Mathieu van der Poel

Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) hat die Flandern-Rundfahrt 2020 gewonnen. Der Niederländer setzte sich im Zweiersprint knapp vor Wout van Aert (Jumbo-Visma) durch. Dritter wurde Alexander Kristoff (UAE), der den Sprint der Verfolgergruppe gewann. John Degenkolb (Lotto-Soudal) sprintete auf Rang neun.

 

 


John Degenkolb im Interview nach dem Rennen

 

 
 
 
 
 
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Interview nach der @rondevanvlaanderenofficial – @johndegenkolb über das Rennen

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So lief das Rennen

Mit dem scharfen Start begannen die Attacken, aber es dauerte einige Kilometer, ehe die Gruppe des Tages stand. Schließlich setzten sich Gregor Mühlberger (Bora-Hansgrohe), Samuele Battistella (NTT Pro Cycling), Danny van Poppel (Circus-Wanty Gobert), Gijs Van Hoecke (CCC Team), Dimitri Peyskens (Bingoal-Wallonie Bruxelles) und Fabio Van Den Bossche (Sport Vlaanderen-Baloise) ab. Julien Vermote (Cofidis) wollte etwas später zwar noch vorspringen, musste aber nach einigen Kilometern abbrechen.
Schnell hatten die Ausreißer rund sieben Minuten Vorsprung. Im Feld machten Trek-Segafredo, Jumbo-Visma und Deceuninck-QuickStep das Tempo. 
Etwas mehr als 105 Kilometer vor dem Ziel griff Edvald Boasson Hagen aus dem Feld an und setzte sich ab. Er profitierte etwas von einer geschlossenen Bahnschranke, bei der das Feld aufgehalten wurde. Doch er wurde wenig später doch wieder eingeholt. 
Immer wieder wurde aus dem Feld attackiert und formierten sich kleine Verfolgergruppen. Vor allem Lotto-Soudal und NTT fuhren sehr offensiv. Doch es formierte sich keine echte Verfolgergruppe. Dann setzte sich rund 77 Kilometer vor dem Ziel Max Walscheid aus dem Feld ab. 
Stybar erhöht den Druck
Rund 70 km vor dem Ziel erhöhte Deceuninck-QuickStep den Druck und Zdenek Stybar attackierte. Gemeinsam schloss er mit Michal Kwiatkowski zu Walscheid auf.
Doch das Feld ging geschlossen in die zweite Auffahrt zum Oude Kwaremont 56 km vor dem Ziel. Die Spitze lag nur noch 50 Sekunden davor. Knapp 50 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer eingeholt. 
Alaphilippe attackiert am Koppenberg
Am Koppenberg, rund 45 Kilometer vor dem Ziel griff Julian Alaphilippe an und löste sich. Dahinter formierte sich eine kleine Gruppe mit Van der Poel, Van Aert, Oliver Naesen, Van Baarle, Bettiol. Sie wurden wieder eingeholt, aber wenig später attackierte Alaphilippe erneut und setzte sich mit Van der Poel ab. Wenig später schloss Wout van Aert zum Duo auf. 
Unfall von Alaphilippe
Rund 35 Kilometer vor dem Ziel krachte Julian Alaphilippe gegen ein Motorrad, das an der rechten langsam fuhr und die Spitze passieren lassen wollte. Er musste das Rennen unter Schmerzen aufgeben. So lagen nur noch Van Aert und Van der Poel an der Spitze. Sie bauten ihren Vorsprung schnell auf über eine Minute aus und es war früh klar, dass einer der beiden der Sieger sein würde.
Am Oude Kwaremont löste sich Oliver Naesen aus der Verfolgergruppe und fuhr einige Kilometer zwischen Spritze und Verfolger, wurde aber rund 10 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. 
An der Spitze setzte sich Van der Poel knapp vor Van Aert durch, während Kristof den Sprint der Verfolger gewann.