Marc Soler (Movistar) hat die zweite Etappe der 75. Vuelta a España gewonnen. In der Abfahrt zum Ziel löste sich Soler aus der Spitzengruppe und holte sich nach 152 Kilometern von Pamplona nach Lekunberri als Solist den Tagessieg. Zweiter wuerde Leader Primož Roglič (Jumbo-Visma), der den Sprint der Verfolger vor Dan Martin (Israel Start-Up Nation) gewann.
In der Gesamtwertung baut Roglic dank der Bonussekunden seine Führung etwas aus. Er liegt nun neun Sekunden vor Martin. Gesamtdritter ist Richard Carapaz (Ineos).
So lief das Rennen
Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Tim Wellens (Lotto Soudal), Alex Aranburu (Astana), Bruno Armirail (Groupama-FDJ), Jonathan Hivert (Total Direct Énergie) und Gonzalo Serrano (Caja Rural-Seguros RGA). Im Feld kontrollierte zunächst Jumbo-Visma das Geschehen.
Bereits fast 70 Kilometer vor dem Ziel griff Wellens an und setzte sich. Im Feld spannte sich im letzten Drittel des Rennens das Movistar-Team vor die Gruppe und machte Tempo. Durch die Tempoverschärfung teilte sich das Feld.
An der Spitze wurde Wellens von den ehemaligen Begleitern knapp 40 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Etwas später attackierte Armirail, wurde aber auch wenige Minuten später geschluckt. Das Feld lag nur noch wenige Sekunden hinter den Ausreißern.
Bei Seitenwind griff kurz vor der letzten Steigung Richard Carapaz gemeinsam mit seinem Teamkollegen Andrey Amador aus dem Feld an und sie gingen so mit rund 15 Sekunden Vorsprung in den Anstieg. Doch in der Steigung wurde auch er schnell wieder eingeholt und das Feld der Favoriten ging geschlossen auf die letzten 25 Kilometer zum Ziel.
Im Anstieg machte das Movistar-Team wieder das Tempo. Luis Leon Sanchez (Astana) griff an und setzte sich einige Meter ab. Doch das Movistar-Team schlug so ein hohes Tempo an, dass Sanchez schnell wieder eingeholt wurde und anschließend die Favoritengruppe immer weiter zusammenschmolz. Vor allem Soler machte lange die Tempoarbeit.
Carapaz attackierte über die Bergwertung in die Abfahrt zum Ziel, doch die anderen Favoriten waren aufmerksam. Carapaz übernimmt durch die Attacke auch die Führung in der Bergwertung.
Als das Tempo in der Spitze etwas absackte, nutzte Soler die Chance zur Attacke und setzte sich ab.