Profil der 4. Etappe der Vuelta 2020

Keine einzige Bergwertung ist im Roadbook für die 192 Kilometer lange Etappe von Garray nach Ejea de los Caballeros vermerkt, auch wenn 1600 Hm zu bewältigen sind. Es ist eine der wenigen Flachetappen dieser Vuelta und ganz sicher wird man dafür sorgen wollen, dass es zum Sprint kommt. Viele Top-Sprinter sind nicht dabei, aber Bora-hansgrohe und Deceuninck-QuickStep sind stark genug, das Rennen so zu kontrollieren, dass ihre Sprinter am Ende um den Tagessieg kämpfen können.
Die obligatorische Ausreißergruppe dürften wohl die Wild-Card-Teams stellen, denn die Chance durchzukommen ist sehr gering. Sollte es, anders als angekündigt, doch windig sein, könnte es auch im Hauptfeld hektisch werden. Denn schon häufiger ist bei der Vuelta auf der Windkante eine Vorentscheidung um den Gesamtsieg gefallen.



 

Die Strecke

Karte der 4. Etappe der Vuelta 2020

Zunächst wellig, später flach geht es von West nach Ost. Die Sprintwertung wird erst knapp 23 km vor dem Ziel ausgetragen. Die Anfahrt zum Ziel ist wenig kompliziert und ideal für einen Massensprint. Das Leadout, Timing und Power sind entscheidend. 
Finale der 4. Etappe

Die Favoriten

Man darf wohl fest mit dem Duell der Ex-Teamkollegen rechnen. Pascal Ackermann gegen Sam Bennett. Bora-hansgrohe gegen Deceuninck-QuickStep. Beide haben ein starkes Leadout-Team dabei, beide sind sicher sehr motiviert, aber nur einer kann gewinnen. Bennett ist auf dem Papier stärker einzuschätzen, doch er hat die Tour in den Beinen. Ackermann ist vielleicht etwas frischer. 
Nicht außer Acht sollte man die zahlenmäßig überschaubare Konkurrenz lassen. Mit Jasper Philipsen, Matteo Moschetti und Jakub Mareczko sind weitere endschnelle Männer dabei.
***** Sam Bennett
**** Pascal Ackermann
*** Jasper Philipsen
** Matteo Moschetti, Jakub Mareczko 
* Jon Aberasturi, Gerben Thijssen, Magnus Cort 
Start: 13:09 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr


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