Als Erster hatte Sam Bennett (Deceuninck-QuickStep) nach 157 Kilometern von Castrillo del Val nach Aguilar de Campoo den Zielstrich überquert und jubelte ausgelassen. Doch die Jury versetzte den Iren etwas später zurück ans Ende des Feldes. So wurde Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) der Etappensieg zugesprochen. Rang zwei ging an Gerben Thijssen (Lotto Soudal). Max Kanter (Sunweb) wurde Dritter.
Bennett verschafft sich zu heftig Platz
Das Team Bora-hansgrohe führte das Feld auf die letzten 1500 Meter zum Ziel. Zunächst machte Michael Schwarzmann das Tempo, dann übernahm Martin Laas und schließlich war Rüdiger Seelig der letzte Anfahrer vor Ackermann. Hinter dem Bora-Zug musste Bennett hart um das Hinterrad seines Anfahrers Michael Morkov kämpfen. Resolut setzte er sich aber gegen Emīls Liepiņš (Trek-Segafredo) durch, der sich in die Reihe drängen wollte. Dieses Manöver ahndete die Jury offenbar und erkannte den Sieg ab.

 
Im Kampf um den Gesamtsieg gab es keine Veränderungen an der Spitze. Es führt weiter Richard Carapaz vor Primoz Roglic und Dan Martin.
 
So lief das Rennen
Das Rennen nahm den üblichen Verlauf. Nach dem Start setzten sich Aritz Bagües (Caja Rural-Seguros RGA) und Juan Felipe Osorio (Burgos-Bh) aus dem Feld ab. Das Feld ließ das Duo an der kurzen Leine. In einen Sturz im Feld etwas mehr als 100 km vor dem Ziel war auch Pascal Ackermann verwickelt. Er konnte aber weiterfahren.
Etwa 22 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer vom Feld eingeholt und das Feld bereitete sich auf den Sprint vor. Primoz Roglic hatte wenige Kilometer vor dem Ziel einen Defekt, konnte aber nach dem Radwechsel ohne Probleme wieder ins Feld zurückkehren.
Am Ende eröffnete Ackermann nur knapp vor Bennett den Sprint und musste sich geschlagen geben. Doch dann wurde Bennett der Sieg aberkannt. Thijssen profitierte etwas von Bennets Windschatten und wurde knapp hinter Ackermann Zweiter. Max Kanter holte knapp vor Jasper Philipsen (UAE) Rang drei.
Das Profil der Etappe.

Profil der 9. Etappe der Vuelta 2020

 


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