Magnus Cort (EF) hat die 16. Etappe der Vuelta a España gewonnen. Der 27-jährige Däne setzte sich nach 162 Kilometern von Salamanca nach Ciudad Rodrigo im Sprint des dezimierten Feldes vor Primož Roglič (Jumbo-Visma) durch. Als Dritter überquerte Rui Costa (UAE) die Ziellinie, wurde der jedoch von der Jury nachträglich ans Ende der Gruppe zurückversetzt*. So wurde Dion Smith (Mitchelton-Scott) der dritte Rang zugesprochen. 
In der Gesamtwertung bleibt Primož Roglič an der Spitze. Dank der sechs Sekunden Zeitbonifikation im Ziel geht Roglič nun mit 45 Sekunden Vorsprung auf Richard Carapaz (Ineos) in die entscheidende vorletzte Etappe. Hugh Carthy (EF) liegt als Gesamtdritter nur 53 Sekunden zurück.

 

So lief das Rennen

Nach einigen Kilometern stand die Gruppe des Tages. Sechs Fahrer fuhren zwischenzeitlich mehr als fünf Minuten vor dem Feld: Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step), Robert Stannard (Mitchelton-Scott), Kobe Goossens (Lotto Soudal), Jesus Ezquerra (Burgos-BH), Angel Madrazo und Juan Felipe Osorio (Burgos-BH).
Im Feld übernahmen Bora-hansgrohe und UAE die Tempo-Arbeit.  Der Vorsprung der Ausreißer pendelte sich bei etwas unter fünf Minuten ein. Doch im Feld erhöhte Ineos etwa zur Rennmitte das Tempo und schlug in der Abfahrt nach der ersten Bergwertung ein hohes Tempo an. Der Vorsprung der Ausreißer schmolz dadurch schnell zusammen. 
An der Spitze ließ Cavagna etwa 40 Kilometer vor dem Ziel seie Begleiter stehen, nur Stannard konnte etwas später wieder aufschließen. Allerdings lag das Feld nur noch rund 40 Sekunden zurück.  
Den Gipfel des letzten Anstiegs erreichten Cavagna und Stannard etwa 20 Sekunden vor dem dezimierten Feld. 17 Kilometer vor dem Ziel konnte Stannard nicht mehr folgen und Cavagana fuhr allein an der Spitze. Erst zwei Kilometer vor dem Ziel wurde Cavagna schließlich vom Feld eingeholt, wo Movistar das Tempo machte. 
 
* in einer früheren Version fehlte die Passage der Relegation Costas.
Das Profil der Etappe:

Profil der 16. Etappe der Vuelta 2020