Marcel Meisen

Ursprünglich sollten die neuen Deutschen Cross-Meisterschaften in Kehl-Auenheim am 9. und 10. Januar 2021 ausgetragen werden. Doch wegen der Corona-Pandemie wurden die Cross-Titelkämpfe nun in den Herbst verschoben.

Der Bund Deutscher Radfahrer hat sich „in Abstimmung mit der Stadt und den Organisatoren entschlossen, das Meisterschafts-Wochenende in den Herbst, auf den 2. und 3. Oktober 2021, zu verlegen“, heißt es in einer Mitteilung.

Hintergrund ist, dass kulturelle Events und Sportveranstaltungen nicht durchgeführt werden können. Die Bundesregierung hatte in Abstimmung mit den Ländern den Teil-Lockdown bis zum 10. Januar verlängert. „Um allen Beteiligten, den Sportlern, ihren Betreuern und den Organisatoren vor Ort Planungssicherheit zu gewährleisten, hat sich der Bund Deutscher Radfahrer in Abstimmung mit den Organisatoren des Radsport-Teams Lutz und der Stadt Kehl um Oberbürgermeister Toni Vetrano entschlossen, die Titelkämpfe im Herbst nachzuholen“, heißt es beim BDR.

Voraussetzung für die Verlegung ist die Genehmigung des Weltradsportverbandes UCI, die den Meisterschaftstermin normalerweise stets vorgeben. Ein entsprechender Antrag wurde vom BDR bereits gestellt.

DM nach Finale der Cross-Bundesliga

Als Termin ist der 2. und 3. Oktober 2021 geplant. Eine Woche vorher, am 25. und 26. September 2021, soll in Kleinmachnow das Finale der Cross-Bundesliga stattfinden, das eigentlich für den 2./3. Januar 2021 geplant war. Bisher konnten in dieser Rennserie nur zwei Veranstaltungen Anfang Oktober 2020 in Bad Salzdetfurth ausgerichtet werden. Alle übrigen Termine mussten wegen der Pandemie abgesagt werden.

Bei den Nachholterminen sollen die Nachwuchsfahrer in den Altersklassen starten, in denen sie auch im Januar gefahren wären. „Wir freuen uns, dass die Stadt Kehl so viel Flexibilität und Entgegenkommen zeigt und bereit ist, den Termin in den Herbst zu legen. Das ist nicht selbstverständlich, schon gar nicht in diesen Zeiten, wo Corona unser aller Leben beherrscht und auch den Städten und Gemeinden viele Lasten aufbürdet. Insbesondere für unsere Nachwuchsklassen bin ich froh, dass sie dann doch noch ihren Meister der Saison 2020/2021 küren können“, so BDR-Vize-Präsident Günter Schabel.

BDR-Koordinator Cross Walter Röseler: „Wir hatten in den letzten Wochen viele Anfragen von Sportlern und Betreuern, ob es sich überhaupt lohnen würde, sich auf eine mögliche Meisterschaft vorzubereiten. Sportler brauchen klare Strukturen und Planungssicherheit. Die ist mit unserer heutigen Entscheidung gegeben. Sie können jetzt die Saison abschließen und sich auf die bevorstehende Straßensaison 2021 konzentrieren. Und sich dann hoffentlich auf eine verspätete Meisterschaft im Oktober freuen, die dann quasi die neue Cross-Saison 2021/2022 einläutet.