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Seit den 1970er Jahren gehört der Étoile de Bessèges als Etappenrennen zum französischen Straßenkalender. Traditionell über fünf Etappen wird das Rennen in Südfrankreich ausgetragen. So ist es auch in diesem Jahr.

Durch die vielen Absagen in Folge der Pandemie sind noch mehr Top-Fahrer am Start, als in den Jahren zuvor. Satte 12 WorldTeams sind dabei und viele der Klassikerspezialisten. Greg van Avermaet, Oli Naesen, John Degenkolb, Sep Vanmarcke, Niki Terpstra, Alberto Bettiol, Tim Wellens und auch Michal Kwiatkowski sind am Start. Dazu mit Geraint Thomas, Pascal Ackermann, Felix Großschartner und Pierre Latour weitere Top-Fahrer.

Egan Bernal gibt sein Renn-Comeback nach rund einem halben Jahr Pause. Nach dem Ausstieg bei der Tour de France hatte er intensiv an seinen Rückenproblemen gearbeitet.

Der Parcours ist abwechslungsreich und die Entscheidung um den Gesamtsieg fällt erst am Schlusstag.



Die Strecke

Zwei flache Ankünfte, zwei Etappen mit Puncheur-Finale und das Einzelzeitfahren hinauf zum Sanctuaire Notre-Dame des Mines in Alès zum Abschluss. Der Kurs ist klassisch und ideal für Puncheure, Klassikerfahrer und Sprinter. Für viele sicher ein gutes Rennen um in die Saison zu starten.

Interessante Etappen

Bereits am ersten Tag geht es im Finale ordentlich bergauf. Kein langer Anstieg, aber eine kurze Rampe in Bellegarde. Zudem geht es im Zielort in die Schlusssteigung halb rechts weg in eine sehr schmale Straße, die sich mit einigen Kurven nach oben zieht. Auch wenn der Anstieg kurz ist, wird es hier vielleicht bereits Abstände geben. Die Position vor dem Anstieg ist von großer Bedeutung, sollte eine größere Gruppe gemeinsam auf die letzten Kilometer gehen. Viele der Starter kennen die Steigung bereits aus den vergangenen Jahren und am Mittwoch wird sie zudem rund 40 Kilometer vor dem Etappenziel ein erstes Mal bewältigt, ehe es dann im Finale richtig zur Sache geht.

Am zweiten Tag bekommen wohl die Top-Sprinter ihre Chance. Es sind einige endschnelle Männer im Peloton dabei, so darf man gespannt sein, welchem der Top-Sprinter der optimale Start in die Saison gelingt.

Wer am zweiten Tag noch das Nachsehen hatte, kann sich am dritten Tag revanchieren – denn auch da scheint das Terrain optimal für einen Sprint.

Der vierte Tag endet wieder mit einer Puncheur-Ankunft. Zum Ziel in Saint Siffret geht es kurz, aber steil bergan. Insgesamt wird der Anstieg auf diesem Teilstück vier Mal erklommen, weil der Parcours in Schleifen immer wieder zum Zielort führt.

Zum Abschluss gibt es das übliche Einzelzeitfahren mit der Schlussrampe hinauf zur Kapelle Notre-Dame-des-Mines in Alès. Erst hier wird wohl die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen.


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Die Favoriten

Zwei Puncheur-Etappen und das kurze Zeitfahren mit Bergauf-Finale dürften vor allem für Rouleure und Spezialisten der hügeligen Klassiker ideal sein. Im vergangenen Jahr siegte Benoît Cosnefroy, nachdem er bereits am ersten Tag aus einer Gruppe heraus Zeit auf die Konkurrenz gut machte. Das Zeitfahren gewann 2020 Alberto Bettiol, der auch dieses Jahr wieder am Start steht.

Fahrer wie Tim Wellens finden ideales Terrain für ihre Fähigkeiten und könnten auch um den Gesamtsieg kämpfen. Doch die Liste der potenziellen Sieger ist lang. Bettiol oder auch Ex-Champion Christophe Laporte zählen erneut zu den Favoriten. Alexys Brunel, Pierre Latour, Michal Kwiatkowski, Bauke Mollema, Felix Großschartner und Co. sollte man auch auf dem Zettel haben. Die große Zahl an Top-Teams macht das Rennen vielleicht auch etwas kontrollierter. So könnte es am Ende im Zeitfahren um Sekunden gehen, die über den Gesamtsieg entscheiden.

Für die Sprints sind einige Top-Fahrer dabei. Pascal Ackermann, Nacer Bouhanni, Mads Pedersen, Tim Merlier, Stefano Oldani, Marc Sarreau, Bryan Coquard, Christophe Laporte, Giacomo Nizzolo und weitere endschnelle Männer stehen im Aufgebot. So darf man fest damit rechnen, dass ihre Teams sich keine Sprintchance entgehen lassen wollen.

Offizielle Startliste | Startliste bei PCS