Sturz Polen-Rundfahrt 2020

Kritik am Bergabsprint in Katowice gab es schon seit einigen Jahren. Nach dem schweren Sturz von Fabio Jakobsen 2020 wurde die Kritik immer lauter. Nun ist klar, dass es diese Ankunft künftig nicht mehr bei der Polen-Rundfahrt geben wird. Zumindest was einen Massensprint betrifft.

Wie mehrere Medien berichten, teilte dies die UCI bei einem Webinar über die neuen Sicherheitsmaßnahmen im Radsport mit.

Zum Auftakt der Polen-Rundfahrt 2020 kam es auf der ersten Etappe zu einem folgenschweren Unfall. Dylan Groenewegen drückte Fabio Jakobsen in die Bande, der stürzte bei Tempo 80 in die Barrieren und verletzte sich sehr schwer. Die UCI hat den Vorfall in der Folge untersucht und die Disziplinarkommission verhängte gegen Dylan Groenewegen eine Sperre von neun Monaten. Er darf bis zum 7. Mai 2021 an keinem Rennen teilnehmen. Die Ankunft in Katowice war bekannt für das hohe Tempo und stand wegen des erhöhten Risikos in der Kritik. Zudem wurde nach dem Unfall von Jakobsen auch die Qualität der verwendeten Barrieren kritisiert.

Die Diskussionen rund um die Polen-Rundfahrt hat aber noch weitere Dimensionen. Denn auch das Verhalten von Organisator Czesław Lang, der den Fahrern riet, die Klappe zu halten, statt sich zu beschweren, stieß den Fahrern bitter auf.

In diesem Jahr sei offenbar ein Einzelzeitfahren in Katowice geplant, heißt es.


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