Cees Bol hat für den ersten Saisonsieg der DSM-Mannschaft gesorgt. Der 25-jährige Niederländer setzte sich nach 188 Kilometern von Oinville-sur-Montcient nach Amilly im Massensprint durch. Zweiter wurde Mads Pedersen (Trek-Segafredo). Platz drei ging an Michael Matthews (BikeExchange).

Im hektischen Finale lag Mads Pedersen in der letzten Kurve in optimaler Position. Der Däne fuhr am Hinterrad eines Teamkollegen um die letzte Spitzkehre, rund 400 Meter vor dem Ziel. Bol lag nur zwei Positionen dahinter und eröffnete etwa 150 Meter vor dem Ziel den Sprint. Pedersen war gegen Bols Antritt ohne Chance und musste sich mit Rang zwei begnügen. Auftaktsieger Sam Bennett (Deceuninck-QuickStep) lieferte erneut einen starken Sprint, war aber zu weit hinten, um noch ganz nach vorn zu kommen. Er ging an Position 13 auf die 400 Meter lange Zielgerade.

John Degenkolb (Lotto-Soudal) wurde Sechster, Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) Siebter und Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) Achter.

„Das ist ein super Gefühl. Ich hatte etwas zu kämpfen, beim Saisonstart, war nicht so gut, bis jetzt. Aber wir haben weiter dran geglaubt und dank der super Hilfe meiner Teamkollegen ist es heute gelungen“, so der Tagessieger. „Ich war in der letzten Kurve etwas eingebaut, aber Nils (Eekhoff) hat das bemerkt und mir super die Tür offen gelassen. Die Trek-Jungs sind ein super Leadout gefahren, aber ich habe dann meinen Sprint genau im richtigen Moment eröffnet, denke ich“, so Bol.

Dank der Bonussekunden bei den Zwischensprints und für Etappenrang drei übernimmt Michael Matthews die Gesamtführung des Rennens. Er führt nun vor Pedersen und Bennett.

So lief das Rennen

Nach dem Start setzten sich Sander Armée (Qhubeka Assos) und Dries de Bondt (Alpecin-Fenix) ab. Das Feld ließ sie zunächst ziehen, doch als sich rund 100 Kilometer vor dem Ziel Windstaffeln bildeten, wurden die Ausreißer schnell eingeholt. Im Feld beruhigte sich die Situation wieder, nachdem sich die einzelnen Gruppen wieder zusammengefunden hatten.

Etwa 70 Kilometer vor dem Ziel zog Deceuninck-QuickStep erneut bei Seitenwind das Tempo an und es bildeten sich wieder Windstaffeln. Doch wie bereits zuvor schlossen die abgehängten Gruppen wieder zur Spitze auf. Im Finale ereigneten sich erneut einige Stürze. Alexis Vuillermoz musste aufgeben, auch George Bennett kam zu Fall. Auch auf dem letzten Kilometer kam es noch einmal zu einem Sturz im Feld.