Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) hat Mailand-Sanremo 2021 gewonnen. Der Belgier griff rund drei Kilometer vor dem Ziel an und setzte sich ab. Rund einen Kilometer vor dem Ziel schloss Søren Kragh Andersen (DSM) zu ihm auf. Kragh Andersen machte das Tempo und Stuyven lauerte clever. Die Verfolgergruppe mit die großen Favoriten auf den Sieg lagen nur wenige Sekunden dahinter.

Dann ging Stuyven kurz vor dem Ziel aus Kragh Andersens Windschatten und sprintete zum Sieg. Caleb Ewan (Lotto-Soudal) erreichte als Zweiter das Ziel. Platz drei ging an Vorjahressieger Wout van Aert (Jumbo-Visma). Kragh Andersen wurde am Ende Neunter.

Bester Deutscher war Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) auf Rang 14.

So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildeten Nicola Conci (Trek-Segafredo), Andrea Peron & Charles Planet (Team Novo Nordisk), Mattia Viel & Filippo Tagliani (Androni-Sidermec), Alessandro Tonelli (Bardiani-CSF-Faizanè), Taco Van der Hoorn (Intermarché-Wanty-Gobert) und Mathias Norsgaard (Movistar).

Im Feld machte zunächst vor allem Paul Martens (Jumbo-Visma) das Tempo. Auch Deceuninck-QuickStep und Alpecin-Fenix beteiligten sich an der Tempoarbeit. Der Vorsprung wuchs auf mehr als sechs Minuten, schmolz aber nach Halbzeit des Rennens wieder allmählich zusammen. 100 Kilometer vor dem Ziel lagen die Ausreißer noch etwa drei Minuten vor dem Feld.

Etwas mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel fiel mit Viel der erste Ausreißer aus der Spitze zurück. Das Feld lag noch rund zwei Minuten dahinter.

Rund 40 Kilometer vor dem Ziel griff Tonelli an der Spitze an und setzte sich ab. Doch die Verfolger holten ihn wenig später wieder ein. An der Cipressa, etwas weniger als 27 Kilometer vor dem Ziel, waren die Ausreißer fast eingeholt. Van der Horn war der letzte Ausreißer, der geschluckt wurde.

In der Abfahrt von der Cirpressa teilte sich das Feld. Doch rund 13 Kilometer vor dem Ziel schloss der zweite Teil wieder auf.

Attacken am Poggio

So kam es zum erwarteten Showdown am Poggio. Julian Alaphilippe setzte die erste Attacke und Wout van Aert ging mit. Doch auch Caleb Ewan, Maximilian Schachmann, Mathieu van der Poel und andere Fahrer konnten folgen.

Das Tempo wurde in der Abfahrt zunächst etwas verschleppt, bis Tom Pidcock (Ineos) sich an die Spitze setzte. Kurz vor Ende der Abfahrt setzte dann Stuyven seine Attacke und Kragh Andersen setzte rund eineinhalb Kilometer später nach. Am Ende jubelte Stuyven nach einem starke und cleveren Rennen.