Wout van Aert

Im Sprint der siebenköpfigen Spitzengruppe setzte sich Wout van Aert (Jumbo-Visma) nach 248 Kilometern von Iper nach Wevelgem souverän durch. Auch dank seines Teamkollegen Nathan Van Hooydonck, der ebenfalls zur Spitzengruppe gehörte, fuhr Van Aert so seinen ersten Klassiker-Sieg des Jahres ein.

Zweiter wurde Giacomo Nizzolo (Qhubeka-Assos). Platz drei ging an Matteo Trentin (UAE). Zur Gruppe gehörten zudem Stefan Küng (Groupama-FDJ), Michael Matthews (Bike Exchange) und Sonny Colbrelli.

Sie alle gehörten zu einer rund 20 Fahrer großen Gruppe, die sich bei starkem Wind bereits mehr als 150 Kilometer vor dem Ziel formiert hatte. Im Laufe des Rennens dünnte sich die Gruppe immer weiter aus, sodass am Ende sieben Fahrer an der Spitze übrig blieben.


So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildeten Stefan Bissegger, Jonas Rutsch (beide EF Education-Nippo), Yevgeniy Fedorov (Astana Premier Tech) und Laurenz Rex (Bingoal Pauwels Sauces WB). Sie wurden vom Feld schnell einige Minuten weggelassen.

Mehr als 150 Kilometer vor dem Ziel fiel das Feld bei Seitenwind auseinander. Es formierte sich eine große Gruppe, die schnell die frühen Ausreißer einholte.

Die Gruppe: Sam Bennett (Deceuninck-QuickStep), Jasper De Buyst (Lotto Soudal), Danny van Poppel (Intermarché-Wanty-Gobert), Wout van Aert (Jumbo-Visma), Nathan Van Hooydonck (Jumbo-Visma), Sonny Colbrelli (Bahrain-Victorious), Jack Bauer (BikeExchange), Luka Mezgec (BikeExchange), Michael Matthews (BikeExchange), Robert Stannard (BikeExchange), Imanol Erviti (Movistar), Luis Mas (Movistar), Jasha Sütterlin (Movistar), Giacomo Nizzolo (Qhubeka-Assos), Sven Erik Bystrøm (UAE Team Emirates), Matteo Trentin (UAE Team Emirates), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Michal Golas (Ineos), Timothy Dupont (Bingoal Pauwels Sauces WB), Jeremy Lecroq (B&B Hotels) and Cyril Lemoine (B&B Hotels).

Neue Verfolgergruppen

Deceuninck-QuickStep hatte mit Bennett nur einen Fahrer in der Spitzengruppe dabei. Rund 90 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Ballerini, Stybar, Durbridge und Riesebeek aus der Verfolgergruppe.

Wenig später, am Kellemberg sprangen Yves Lampaert, Oliver Nasen, Sören Kragh Andersen und weitere Fahrer vor zur Verfolgergruppe um Stybar. Ballerini war zurückgefallen.

Etwa 76 Kilometer vor dem Ziel schlossen sich hinter der Spitze wieder einige Fahrer zu einer größeren Gruppe um Oli Naesen, Stybar, Lampaert, Demare, Laporte und van Baarle zusammen.

Kleine 9-Mann Spitzengruppe

Bei der zweiten Auffahrt zum Kemmelberg drückt Wout van Aert auf das Tempo. So dünnte sich die Spitzengruppe aus. Sam Bennett, Danny van Poppel, Wout van Aert, Nathan Van Hooydonck, Sonny Colbrelli, Michael Matthews, Giacomo Nizzolo Matteo Trentin und Stefan Küng bildeten die Spitze.

Auch am letzten Anstieg blieben die Spitzenreiter zusammen, während in der Verfolgergruppe das Tempo forciert wurde. So gingen die neun Leader mit rund einer Minute Vorsprung auf die Verfolgergruppe um Yves Lampaert, Greg van Avermaert, Oli Naesen, Dylan van Baarle und weitere Fahrer auf die letzten 35 Kilometer zum Ziel.

Bennett bekam offensichtlich Probleme, musste sich mehrfach übergeben. Rund 15 Kilometer vor dem Ziel fielen er und Van Poppel aus der Spitze zurück. In der Verfolgergruppe kämpften Lampaert und Co verbissen, die Lücke zu verkleinern. Doch an die Spitze kamen sie nicht mehr heran.