Im vergangenen Jahr ausgefallen feiert man nun 2021 die 75. Auflage des Rennens. Seit 2018 hat das Rennen einen neuen Platz im Rennkalender bekommen. Vom Mittwoch vor den Rennen E3-Harelbeke und Gent-Wevelgem wechselte man auf den Mittwoch vor der Flandern-Rundfahrt. Im Zuge dessen wurde die Strecke etwas verkürzt. Statt mehr als 200 Kilometern sind es „nur“ noch rund 180 km.
Mit der Terminänderung wurde auch die Strecke verändert und das Helling-Doppel Oude Kwaremont und Paterberg gestrichen. Doch auch der neue Parcours hat sich bewährt. Vor zwei Jahren griff Mathieu van der Poel bereits an der Côte de Trieu an und sorgte rund 70 Kilometer vor dem Ziel für eine Vorentscheidung.
Die Strecke
Veranstalter Flanders Classic hat darum gebeten, dass keine Karten-Details und Zeitpläne veröffentlicht werden. Wer sich gern einen Überblick mittels Karte machen möchte – der Parcours von 2019 unterscheidet sich nur geringfügig von 2021. Hier zumindest die grobe Karte samt Profil.
Vom Start in Roselaere geht es zunächst nach Nordosten und anschließend in die flämischen Ardennen mit den berühmten Hellingen. Nach rund 80 Kilometern geht es los, folgt Anstieg auf Anstieg. An der Côte de Trieu könnte das Finale bereits eröffnet werden, auch der Taaienberg wenig später ist meist eine Schlüsselstelle.
Die endgültige Entscheidung wird wohl wieder auf den letzten Kilometern fallen. Dann geht es über die letzten Hellinge – Vossenhol, Holstraat und Nokereberg. Nach dem Nokereberg sind es keine 10 Kilometer mehr bis ins Ziel.
Die Hellinge:
- Kluisberg (112,9 km bis zum Ziel)
- Nieuwe Kwaremont (104,4 km bis zum Ziel)
- Kluisberg (78,1 km bis zum Ziel)
- Knokteberg( 70,7 km bis zum Ziel)
- Kortekeer (63 km bis zum Ziel)
- Steenbeekdries (59,7 km bis zum Ziel)
- Taaienberg (op 57,2 km bis zum Ziel)
- Berg ten Houte (51,8 km bis zum Ziel)
- Kruisberg-Hotond (42,3 km bis zum Ziel)
- Knokteberg (34,8 km bis zum Ziel)
- Vossenhol (22,6 km bis zum Ziel)
- Holstraat (18,2 km bis zum Ziel)
- Nokereberg (10,7 km bis zum Ziel)
Die Favoriten
Mathieu van der Poel ist der Titelverteidiger und ganz sicher erneut einer der Top-Favoriten. Auch das Deceuninck-QuickStep-Team sollte man nicht unterschätzen. Hier wird auch Weltmeister Julian Alaphilippe am Start stehen.
Dylan van Baarle zeigte sich ebenfalls in einer super Verfassung, genau wie Anthony Turgis. Matteo Trentin, Sonny Colbrelli und Christophe Laporte sind endschnell und könnten selbst aus einer größeren Gruppe durchaus gewinnen. Erst recht gilt das für Arnaud Demare.
Søren Kragh Andersen, Stefan Küng, Ivan Cortina oder Tom Pidcock sind mehr als Außenseiter. Das Rennen ist recht kurz und der letzte Härtetest vor der Flandern-Rundfahrt – das macht das Rennen schwer berechenbar.
Die Teams Trek-Segafredo und Bora-hansgrohe sind nach ihrer Zwangspause am vergangenen Wochenende wegen positiver Corona-Tests wieder* mit dabei. Gerade für Nils Politt wird das Rennen nach den verpassten Chancen ein willkommener Test vor der Ronde sein.
**** Mathieu van der Poel
*** Florian Sénéchal, Julian Alaphilippe
** Dylan van Baarle, Anthony Turgis, Yves Lampaert, Matteo Trentin, Søren Kragh Andersen, Jasper Stuyven
* Luca Mezgec Oliver Naesen, Giacomo Nizzolo, Kasper Asgreen, Christophe Laporte, Timothy Dupont, Sonny Colbrelli, Tim Merlier, Dylan Teuns
* hoffentlich, denn bei Gent-Wevelgem hatte man bei Bora-hansgrohe auch bis kurz vor dem Start auf eine Teilnahme gehofft.
Startliste bei PCS
Start: 12:15 Uhr
Ziel: ~ 16:45 Uhr
Website: www.ddvl.eu
TV: Eurosport (14:46 Uhr) / GCN-App
