Alpecin-Fenix – überraschend stark

Welch Extraklasse Mathieu van der Poel besitzt, war bekannt. Dass der Niederländer bei den Klassikern extrem stark sein würde, war zu erwarten. Doch seine Mannschaft schien der Schwachpunkt zu sein. MvdP müsse alles allein regeln, wäre in den Rennen früh isoliert und so „leicht“ schlagbar. So zumindest die Befürchtungen vor der Saison. Doch da irrten einige Experten. Denn wie stark die Alpecin-Fenix-Mannschaft in der Breite agierte, war beeindruckend.

Neben Van der Poel lieferten Tim Merlier und vor allem Gianni Vermeersch ab. Dazu waren die Helfer in den Rennen präsent, im Finale war Van der Poel erst dann allein, wenn auch die Konkurrenz keine Helfer mehr hatte (außer Deceuninck-QuickStep). Vor allem der 28-jährige Vermeersch fuhr stark – E3, Gent-Wevelgem, Ronde – jeweils in den Top10!

Natürlich lag das Hauptaugenmerk der belgischen Mannschaft auf den Klassikern. Ohne echten GC-Kandidaten für die Grand Tours muss man bei den Eintagesrennen und Etappen die nötigen Punkte holen, um auch im kommenden Jahr als besten ProTeam wieder eine WildCard für die Tour sicher zu haben.

Mit dem Frühjahr darf man sehr zufrieden sein, nicht nur wegen Ausnahmekönner Van der Poel.