Eschborn-Frankfurt digital

Auf den traditionellen Radklassiker musste verzichtet werden, denn Eschborn-Frankfurt wurde auf den 19. September verschoben. Trotzdem bleibt der 1. Mai seinem Status als Radsport-Feiertag treu. Mit einem virtuellen Rennen über 40 Kilometer wurde der digitale Auftakt der Rad-Bundesliga gefeiert. 135 Männer, Frauen und Junior*innen kämpften beim E-Race um das erste Bundesliga-Führungstrikot der Saison 2021.

Bei den Frauen hat ein Duo das letzte Renndrittel genutzt, um sich vom Feld abzusetzen. 400 Meter vor dem Ziel lancierte Eva Marie Hering (d.velop ladies) den Sprint und holte sich knapp vor Fiona Schröder (Kieler RV / RSV SH powered by Dankward) den Sieg. Damit wird Eva Marie Hering beim ersten realen Rennen der Rad-Bundesliga im lila Führungstrikot starten. Bei den Juniorinnen setzte sich Elena Jährig (RG LKT Team) durch.

Im Männerrennen hat sich bereits früh eine Gruppe mit einem Dutzend Fahrer abgesetzt. Rik Karier (Team Letzebuerg) konnte einen kleinen Anstieg nutzen, um zu attackieren und fuhr als Solist mit 3 Sekunden Vorsprung über den Zielstrich in Eschborn. Damit geht das Führungstrikot der Männer nach Luxemburg.

Den Sprint der Verfolger gewann Malte Schröder (The Dukes Racing Team) vor Patrick Lechner (Bike Aid Development). Mit diesem Ergebnis ist Malte Schröder der beste Junior-Fahrer beim digitalen Radklassiker und hat sich das Bundesliga-Führungstrikot in der Nachwuchs-Kategorie gesichert.

Neben der Rad-Bundesliga wurde auch das 2. ŠKODA Velotour E-Race gefahren. Mehr als 650 Radsportler haben sich am Samstagmorgen zum virtuellen Radklassiker angemeldet. Für sie war ein Bergzeitfahren über 11,4 Kilometer die Herausforderung zum Start in das Wochenende. Auf der Trainingsplattform Rouvy musste die Originalstrecke von Oberursel zum Feldberg bezwungen werden. Mathias Vacek (Gazprom-RusVelo) hat den digitalen Anstieg in der schnellsten Zeit erklommen. Knapp 24 Minuten benötigte der Junioren-Europameister im Zeitfahren auf seiner Trainingsrolle. Die beiden deutschen Fahrer Martin Maertens und Anton Sommer erreichten die Podiumsplätze.