Michael Woods (Israel StartUpNation) hat die vierte Etappe der Tour de Romandie gewonnen. Der Kanadier siegte nach 161 anspruchsvollen Kilometern von Sion zur Bergankunft in Thyon 2000 vor Ben O’Connor (AG2R Citroën) und Geraint Thomas (Ineos Grenadiers).
Woods und Thomas gingen gemeinsam an der Spitze auf den letzten Kilometer. Im Sprint rutschte Thomas dann rund 50 Meter vor dem Ziel vom Lenker ab und stürzte. So siegte Woods als Solist und O’Connor überholte noch Thomas, als dieser wieder aufstand.
Durch den Sturz verliert Thomas auch die Führung in der Gesamtwertung. Denn er wurde mit 21 Sekunden Rückstand auf Woods gewertet und liegt nun in der Gesamtwertung 11 Sekunden hinter dem Tagessieger. Gesamtdritter ist nun O’Connor.
Das Rennen endet mit einem Einzelzeitfahren am Sonntag.
So lief das Rennen
Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Matthew Holmes, Kobe Goossens (Lotto Soudal), Simon Pellaud (Swiss Cycling), Magnus Cort (EF-Nippo), Simone Petilli (Intermarché-Wanty-Gobert), Josef Cerny (Deceuninck-QuickStep), Mads Würtz Schmidt (Israel Start-Up Nation).
Im langen Aufstieg zum Ziel fiel die Spitzengruppe komplett auseinander und Petilli und Cort setzten sich ab. Das Feld lag am Fuße der Schlusssteigung noch mehr als fünfeinhalb Minuten zurück.
Rund vier Kilometer vor dem Ziel waren mit Cort und Petilli auch die letzten Ausreißer eingeholt. Michael Woods hatte seinen Angriff rund viereinhalb Kilometer vor dem Ziel lanciert und sich aus der Gruppe der Favoriten abgesetzt. Nur Geraint Thomas gelang es später noch, zum Kanadier aufschließen. Thomas, virtuell in Gelb, machte auf den letzten Kilometern das Tempo an der Spitze. Im Sprint stürzte Thomas und Woods holte sich den Sieg. Leader Marc Soler erreichte knapp eine Minute nach Woods das Ziel und fällt in der Gesamtwertung auf Rang vier zurück.