Nachdem die Klassementfahrer am Donnerstag um Sekunden kämpften, bekommen am Freitag die endschnellen Männer wieder eine Chance. Die 7. Etappe ist zwar größtenteils flach, aber das Finale ist knifflig. Denn auf den letzten Kilometern wartet eine kurze, aber heftige Rampe.
Diese kurze Mauer ist für die Sprinter sicher bewältigbar, aber es wird extrem auf die Position im Finale ankommen. Hier sind die Helfer besonders wichtig.
Für die Klassementfahrer gilt es, möglichst kräfteschonend das Ziel zu erreichen und vor dem anspruchsvollen Wochenende etwas durchzuschnaufen.
Die Strecke
Es geht den ganzen Tag entlang der Küste. Mal direkt am Meer, mal etwas weiter im Landesinneren. So gibt es durchaus einige Hügel, die bewältigt werden müssen und das summiert sich während der 181 Kilometer auf rund 1500 Höhenmeter.
Im Profil der letzten Kilometer ist die steile Rampe gut zu erkennen. Es sind zwar nur rund 150m, die es heftig bergan geht, aber die Steigung beginnt direkt nach einer Kurve. Somit dürfte es einen Vollgassprint im Feld bis zu diesem Rechtsknick in den Anstieg geben.
In der Karte ist dies gut zu erkennen. Nach der kurzen Rampe geht es weiter leicht bergan und es müssen drei enge Kurven gefahren werden, ehe es erst links und dann ganz leicht nach rechts auf die Zielstraße geht.
Sprintwertungen:
km 93.1 Crecchio
km 125.5 Fossacesia Marina
Bergwertungen:
km 62.3 – Chieti – m 330 (4a cat.)
Die Favoriten
Es sind die Sprinter, die erneut die Favoriten sind. Die Mauer ist zwar nicht komplett nach ihrem Geschmack, aber solch kurze Rampen können sie mit ihrer brachialen Power wegdrücken.
Caleb Ewan liegt diese Zielankunft sicher sehr. Leicht und sehr endschnell kommt er bestens Rampen hinauf, gewann beispielsweise schon am Hatta Staudamm vor ein paar Jahren. Aber auch Tim Merlier, Dylan Groenewegen und natürlich Peter Sagan sind Favoriten.
Entscheidend wird die Position vor der Rampe sein. Ob dann vielleicht auch einer der endschnellen Puncheure, wie Diego Ulissi eine Lücke reißen und einen Vorsprung bis ins Ziel behaupten kann, wird vor allem von der Positionierung der Sprinter abhängen. Gut möglich, dass die Teams ihren endschnellen Mann bis zur Kurve fahren und der dann selbst die Angriffe kontern muss.
Natürlich droht in einem solchen Finale auch Sturzgefahr. So müssen insbesondere die GC-Fahrer sehr aufmerksam sein.
***** Caleb Ewan
**** Peter Sagan, Tim Merlier
*** D. Groenewegen, G. Nizzolo, D. Cimolai
** E. Viviani, F. Gaviria, D. Ulissi
* M. Kanter, M. Moschetti, A. Pasqualon
Start: 12:50 Uhr
Ziel: ~17:20 Uhr
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