Peter Sagan

Peter Sagan (Bora-hansgrohe) hat die 10. Etappe des 104. Giro d´Italia gewonnen. Der dreimalige Weltmeister verwies im Massensprint Fernando Gaviria (UAE) und Davide Cimolai (Israel Start-Up Nation) auf die Plätze.

Egan Bernal (Ineos Grenadiers) beendete die Etappe von L’Aquila nach Foligno im Hauptfeld und wird am Mittwoch nach dem Ruhetag weiterhin als Spitzenreiter in die 11. Etappe starten.

So lief das Rennen

Auf der mit 139 Kilometern kürzesten Massenstart-Etappe des diesjährigen Giros bildete sich die Gruppe des Tages bereits früh im Renngeschehen. Gleich nach Freigabe des Rennens attackierte der Sieger des 3. Tagesabschnitts, Taco van der Hoorn aus der Intermarché – Wanty-Gobert Equipe. Zu ihm schlossen Kobe Goossens  (Lotto-Soudal), Simon Pellaud (Androni Giocattoli – Sidermec), Umberto Marengo (Bardiani-CSF-Faizane) und Samuele Rivi (EOLO-Kometa) auf.

Das Hauptfeld ließ die Ausreißer an der kurzen Leine, der Vorsprung betrug maximal drei Minuten. Die Sprinterteams kontrollierten die Nachführarbeit, auch Paul Martens vom Team Jumbo-Visma war häufig an der Spitze des Pelotons zu sehen.
Ab Rennkilometer 90 machte das Team Bora-hansgrohe das Tempo im Feld für Ihren Co-Kapitän Peter Sagan.

Den ersten Zwischensprint des Tages sicherte sich der Italiener Rivi vor seinem Landsmann Marengo. Nach 51 Kilometern wurden die Ausreißer von einem geschlossenen Bahnübergang gestoppt. Dies verringerte den Abstand zum Feld um fast eine Minute.

Nach knapp 100 Kilometern war der Ausreißversuch beendet und Sagans Teamkollegen erhöhten das Tempo im Anstieg. Matteo Fabbro spannte sich vor das Feld und immer mehr Fahrer fielen zurück, unter anderem der Ciclamino-Träger Tim Merlier. Bora-hansgrohe drosselte das Tempo nicht und auch Giacomo Nizzolo fiel am 6.7 Kilometer langen Anstieg „Valico della Somma“ zurück.

An der einzigen Bergwertung des Tages sicherte sich Giovanni Aleotti (Bora-hansgrohe) drei Punkte, Teamkollege Emanuel Buchmann, der sich an der Tempoarbeit zeitweise beteiligte, holte auf Platz Drei einen Zähler.

Am Zwischensprint gab es einen spektakulären Kampf um Bonussekunden zwischen Egan Bernal und Remco Evenepoel. Der Belgier wurde Zweiter und verkürzte mit den gewonnenen Bonussekunden den Rückstand auf den Kolumbianer um eine Sekunde.

Bora-hansgrohe bestimmte bis ins Finale das Tempo und der Slowake Sagan belohnte die Arbeit des deutschen Rennstalls mit seinem zweiten Etappensieg beim Giro überhaupt.

Pech hatte DSM-Profi Max Kanter, der in der Sprintvorbereitung in einer Kurve stürzte.

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