Das Emu-Barometer

Emanuel Buchmann

Beim Team Bora-hansgrohe formuliert man stets ambitionierte Ziele. Ralph Denk ist kein Meister des Understatements. Das betrifft die Saisonziele und auch die Ziele bei einzelnen Rennen. Dass man für Emanuel Buchmann nach Rang vier bei der Tour de France 2019 künftig für seine „Hauptziel-GrandTour“ das Podium ausgeben wird, erscheint logisch.

Ebenso logisch ist, dass man sich an den ausgegebenen Zielen messen lassen muss. Doch Platzierungen sind im Radsport nur eine Ebene der Zielstellung. Trainer und Sportler wissen, zu was der Athlet in der Lage ist. Er sieht die Leistung und ordnet sie für sich ein. Bleibt man hinter den eigenen Erwartungen zurück, wird aber Dritter, fragt man sich vielleicht, ob nicht Rang zwei möglich gewesen wäre, hätte man das geleistet, zu was man eigentlich in der Lage ist.
Fährt man jedoch das Rennen seines Lebens, verpasst aber knapp das Podium, wird die Bewertung anders ausfallen.

Was die Erwartungen der Fans, Experten und Journalisten betrifft, scheinen sie recht variabel zu sein. Wir haben bei Twitter das #EmuBarometer gestartet, und wollten wissen, wo sie denn Emanuel Buchmann am Ende des Giro erwarten (immerhin haben sich zuletzt ~350 Leute im Schnitt beteiligt). Wir haben nach dem Auftaktzeitfahren und dann nach jeder Bergankunft/Bergetappe gefragt. Nach der ersten Bergankunft sahen nur noch 52% Buchmann in den Top10. Nach der 9. Etappe mit Gravel-Bergankunft sind es über 60%. Auch die Zahl derer, die Buchmann in den top5 sehen ist wieder gestiegen.

Nach der Etappe am Mittwoch werden wir wieder fragen – macht gern mit!


Top5Top10Top20Top50
9.5.28 %46 %23 %3 %
11.5.11 %41 %40 %8 %
14.5.10 %46 %38 %6 %
17.5.12,1 %49 %31,9 %7 %
#EmuBarometer – Twitter-Umfrage