Daniel Martin (Israel Start-Up Nation) hat die 17. Etappe des 104. Giro d’Italia gewonnen. Der Ire gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, hängte im Schlussanstieg die letzten verbliebenen Begleiter ab und rettete einen kleinen Vorsprung ins Ziel. Nach Etappensiegen bei der Tour de France und der Vuelta holte er nun auch bei der dritten großen Landesrundfahrt einen Etappensieg. „Das war das Ziel, mit dem ich ins Rennen gegangen bin. Ich wusste, dass es eine der letzen Chancen für mich war“, so Martin überglücklich.
Zweiter wurde João Almeida (Deceuninck-QuickStep), der sich aus der Gruppe der Favoriten kurz vor dem Ziel abgesetzt hatte und nur 13 Sekunden nach Martin das Ziel erreichte. Simon Yates (BikeExchange) erreichte als Dritter das Ziel und machte auf die Konkurrenten im Kampf um das Podium des Giro Zeit gut.
Leader Egan Bernal (Ineos Grenadiers) konnte Yates und Almeida im Finale nicht folgen und erreichte als Siebter mit drei Sekunden Rückstand auf Caruso das Ziel. „Ich habe versucht, Yates zu folgen, aber er war stärker als ich“, sagte Bernal im Ziel. „Ich bin glücklich, dass ich den Rückstand klein halten konnte. Ich habe auf Caruso, der Gesamtzweiter ist, nur ein paar Meter verloren“, sagte Bernal nach dem Rennen. Er wolle seinen Vorsprung verteidigen und sollte er den Giro tatsächlich gewinnen, sei ihm egal, ob mit einer Sekunden Vorsprung, oder zwei Minuten.
So lief das Rennen
Mit dem Start begannen die Attacken, aber es dauerte eine ganz Weile, ehe die Gruppe des Tage stand.
Geoffrey Bouchard (AG2R Citroën), Simone Ravanelli (Androni-Sidermec), Giovanni Carboni (Bardiani-CSF-Faizanè), Dries De Bondt (Alpecin-Fenix), Luis Leon Sanchez (Astana-PremierTech), Gianni Moscon (Ineos Grenadiers), Valerio Conti, Alessandro Covi (UAE Team Emirates), James Knox, Pieter Serry (Deceuninck-QuickStep), Jan Hirt, Quinten Hermans, Andrea Pasqualon (Intermarché-Wanty-Gobert), Dan Martin (Israel Start-Up Nation), Felix Großschartner (Bora-hansgrohe), Matteo Badilatti (Groupama-FDJ), Matteo Jorgenson, Antonio Pedrero (Movistar), Jacopo Mosca (Trek-Segafredo).
Yates lässt fahren
Schnell wuchs der Vorsprung auf mehr als vier Minuten, doch dann spannte sich das BikeExchange-Team vor das Feld und machte das Tempo.
Im ersten langen Anstieg lösten sich Dan Martin, Gianni Moscon und Antonio Pedrero aus der Spitze. Bouchard schaffte noch einmal den Anschluss und holte sich die Bergwertung. Das Feld ging rund drei Minuten nach der Spitze in die Abfahrt.
In der Abfahrt kam es zum Sturz im Feld. Giulio Ciccone kam zu Fall, konnte aber weiterfahren. Auch Remco Evenepoel erwischte es. Der Belgier stand länger an der Straßenseite und wurde behandelt, konnte dann aber weiterfahren.
Schlussanstieg
In der Abfahrt schlossen Ravanelli und Carboni zur Spitze auf und sie gingen mit rund 1:30 min Vorsprung in den rund 11 Kilometer langen Schlussanstieg.
An der Spitze löste sich früh Daniel Martin von seinen Begleitern. Im Feld machte das Team Ineos Grenadiers das Tempo.
Etwa viereinhalb Kilometer vor dem Ziel griff Joao Almeida aus der dezimierten Favoritengruppe an und setzte sich ab. Wenig später attackierte Simon Yates und Egan Bernal setzte nach.
Plötzlich bekam Bernal Probleme und sein Teamkollege Daniel Martinez wartete auf ihn. Yates und Almeida zogen davon, während Caruso und Bernal von ihren Teamkollegen Pello Bilbao und Daniel Martinez unterstützt wurden.
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