Kurioses TT
Am Ende lässt sich festhalten, dass der beste Zeitfahrer verdient die Etappe gewonnen hat. Jedoch kam dieser verdiente Sieg durch doppeltes Pech zustande. Erst hatte Filippo Ganna einen Hinterrad-Defekt und musste das Rad wechseln. Das kostete dem Zeitfahrweltmeister so viel Zeit, dass Remi Cavagna die Etappe wohl gewonnen hätte, wäre ihm nicht ein Fehler unterlaufen. Cavagna „vergaß“ die letzte enge Kurve, fuhr viel zu schnell und krachte in die Streckenbegrenzung. Glücklicherweise konnte er unverletzt das Rennen fortsetzen, musste sich aber mit Rang zwei begnügen. So kam es zum erwarteten Ergebnis, allerdings durch zwei unerwartete Missgeschicke.
💗Giro 2021 – Stage 2⃣1⃣
— Giro d’Italia (@giroditalia) May 30, 2021
⏱️ Senago – Milano ITT @TISSOT
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Das Podium des Giro
Egan Bernal, Damiano Caruso und auch Simon Yates lieferten ein ordentliches Zeitfahren ab und sicherten ihre Podiums-Plätze ab. Jeder dieser drei Herren hat diesen Platz auf dem Podium verdient. Bernal war der Stärkste im Rennen und ging in die Offensive, wenn sich die Chance bot. Caruso lieferte ein konstant starkes Rennen ab und Yates war erst in der dritten Woche so stark, wie man es vor dem Giro erwartet hätte.
Almeida verpasst Top5 denkbar knapp
Joao Almeida lieferte das erwartet starke Zeitfahren. Was er nach drei harten Wochen am Schlusstag zeigte, war Extraklasse! Am Ende machte er noch zwei Positionen in der Gesamtwertung gut und beendet das Rennen als Sechster. Den 5. Platz von Daniel Martinez, der am Schlusstag auch noch an Romain Bardet vorbeizog, verpasste Almeida um weniger als eine Sekunde. Unfassbar, bei einer Gesamtfahrzeit von über 86 Stunden!
Max Walscheid – wieder stark
Wie schon beim Auftakt, als er 8. wurde, lieferte Max Walscheid erneut ein sehr starkes Rennen ab! Diesmal wurde er Sechster, nur 33 Sekunden hinter Ganna! Respekt!
Pech für Matteo Sobrero
Nicht nur der Sturz von Cavagna sorgte für kuriose TV-Bilder. Als der Italiener Matteo Sobrero die letzten Meter des Zeitfahrens zurücklegte, musste er nicht nur die Kurven meistern, sondern dabei noch einigen Teamfahrzeugen ausweichen. Am Ende fehlten dem 24-Jährigen nur 2 Sekunden zu Rang zwei! Mit freier Fahrt wäre das wohl möglich gewesen! Sehr schade und wirklich ärgerlich!
Chaos. How unsafe. #Giro pic.twitter.com/Hl4qdRQUJC
— daniel (@cyclingreporter) May 30, 2021