Nils Politt (Bora-hansgrohe) hat die 12. Etappe der Tour de France gewonnen. Der 27-Jährige siegte nach 160 Kilometern von Saint-Paul-Trois-Châteaux nach Nîmes als Solist. Zweiter wurde Imanol Erviti (Movistar). Platz drei ging an Harry Sweeny (Lotto-Soudal).
Politt gehörte zu einer größeren Ausreißergruppe, die sich zu Beginn der Etappe gebildet hatte. Rund 45 Kilometer vor dem Ziel fiel die Gruppe auseinander und Politt schaffte es in die Vier-Mann-Gruppe an der Spitze. Rund 12 Kilometer vor dem Ziel griff Politt an, setzte sich ab und holte seinen zweiten Profi-Sieg.
Tadej Pogacar (UAE) erreichte an der Seite der anderen Klassementfahrer im Hauptfeld das Ziel und bleibt in der Gesamtwertung vorn.
So lief die Etappe
Kurz nach dem scharfen Start zerfiel das Feld bei Seitenwind in mehrere Gruppen. Es wurde attackiert und schließlich formierte die sich die 13 Fahrer große Gruppe des Tages. Das Feld ließ sie ziehen und so fuhren sie schnell einen sehr großen Vorsprung heraus.
Die Gruppe: André Greipel (Israel-Start Up-Nation), Edward Theuns (Trek-Segafredo), Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Imanol Erviti (Movistar), Nils Politt (Bora-Hansgrohe), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Stefan Bissegger (EF Education-Nippo), Connor Swift (Arkea-Samsic), Harry Sweeny & Brent Van Moer (Lotto-Soudal), Luka Mezgec (BikeExchange), Sergio Henao (Qhubeka-Nexthash), Edvald Boasson Hagen (Total Energie).
Mehr als 45 Kilometer vor dem Ziel setzte Nils Politt die erste Attacke, doch er kam nicht weg. Etwas später lösten sich dann Politt, Sweeny, Küng und Erviti. Der Rest lag schnell 30 Sekunden zurück. Das Quartett baute den Vorsprung auf eine Minute aus und rund 15 Kilometer vor dem Ziel griff bergauf Sweeny an. Küng fiel zurück, Politt und Erviti konnten folgen.
Etwas weniger als 12 Kilometer vor dem Ziel griff dann Politt an und zog allein weg. Die letzten Meter zum Ziel konnte der 27-Jährige dann bereits genießen.