Wout van Aert vor Kasper Asgreen

Der Parcours des TTs war ideal für die Tretmaschinen. Und kein Wunder, dass am Ende Wout van Aert vor Kasper Asgreen siegte. Für Van Aert ist es der zweite Etappensieg bei dieser Tour, die für sein Jumbo-Visma-Team trotz des Ausfalls von Primoz Roglic zum großen Erfolg wurde. Van Aert gewann damit die schwere Bergetappe über den Ventoux, gewann ein Zeitfahren und wurde im Massensprint in Valence nur von Mark Cavendish geschlagen. Van Aert ist aktuell wohl der vielseitigste Fahrer im Peloton.


O’Connor & Guillaume Martin retten ihre Positionen im GC

Die Spannung in Sachen Gesamtwertung hielt sich vor dem Zeitfahren in Grenzen. Ben O’Connor musste fürchten, noch von Wilco Kelderman von Rang vier verdrängt zu werden und Guillaume Martin lag nur knapp vor Pello Bilbao auf Gesamtrang acht. Doch beide lieferten ein tolles Zeitfahren und behielten die Platzierungen in der Gesamtwertung. O’Connor beendet seine sensationelle Tour damit als Gesamtvierter. Guillaume Martin hätte sicher gern einen Etappensieg eingefahren, ist mit Rang acht der einzige Franzose in den Top10.


Küng hat zu knabbern

Im ersten Zeitfahren verpasste Stefan Küng knapp seinen ersten Tour-Etappensieg. Tadej Pogacar zauberte ein super Zeitfahren hin und holte sich den Sieg. Nun sah Küng am Samstag seine große Chance. Doch er ging zu schnell an. „Ich war übermotiviert, habe am Anfang überzogen. Ich wollte alle in Grund und Boden fahren“, sagte er dem SRF. Am Ende reichte es „nur“ zu Rang vier. Es ist die zweite herbe Schlappe, die Küng verkraften muss. Doch bereits in wenigen Tagen hat er bei den Olympischen Spielen die Chance auf ein gutes Rennen und vielleicht eine Medaille. Reisestress, Zeitverschiebung … optimal ist Küngs Vorbereitung nicht – aber er wird extrem motiviert sein.


Die Zusammenfassung der Etappe: