Trilogie des Wahnsinns
Man hatte damit gerechnet, am letzten Tag machte er es dann wahr – Wout van Aert holte sich auch bei dieser Tour einen Sieg im Massensprint. Er ist aktuell der vielseitigste Fahrer der Welt. Allein bei dieser Tour de France hat er drei Etappensiege eingefahren. Er gewann die Etappe mit den meisten Höhenmetern – 2x über den Mont Ventoux. Er gewann das lange Einzelzeitfahren und nun zum Abschluss den prestigeträchtigen Sprint in Paris. Wahnsinn!
Cav kommt nicht in Position
Mark Cavendish hätte natürlich gern gewonnen und Geschichte geschrieben, doch „Cav“ verpasste seinen 35. Tour-Etappensieg. Bislang stets von seinen Teamkollegen exzellent in Position gebracht, war Cavendish diesmal nicht optimal positioniert. Er ging hinter Van Aert auf die Zielgerade und fand dann keinen Weg vorbei. Immerhin gewinnt er Grün und ist der beste Sprinter dieser Tour.
Gringo sagt au revoir
Es war nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich, dass André Greipel sich mit einem Sieg von der Tour de France verabschiedet. Im ARD-Interview nach dem Rennen sagte er einen wichtigen Satz: „Ich habe hier zwei Mal gewonnen, das kann mir keiner nehmen“. Greipel war über Jahre einer der besten Sprinter der Welt, war auch bei der Tour sehr erfolgreich. Nun geht er am Ende des Jahres in den verdienten Ruhestand. Zumindest im deutschen Fernsehen wird man auch künftig von seinen Auftritten sprechen, spätestens bei der Schlussetappe in Paris. Das/die Bier(e) am heutigen Abend hat er sich mehr als verdient.