Keine Massenstart-Etappe dieser Vuelta hat weniger Höhenmeter als das fünfte Teilstück. Nur 580 Höhenmeter bei 184 Kilometern – allein daran kann man den Charakter der Etappe ablesen. Es ist eine klassische Sprintetappe, wie sie bei der Vuelta eher rar sind.
Die Temperaturen werden wieder über die 30-Grad-Marke klettern, es wird also für die Fahrer ein weiterer heißer Tag im Sattel. Die Klassementfahrer wollen einfach sturzfrei und ohne Zeitverlust das Ziel erreichen, für die Sprinter ist es ein wichtiger Tag. Positiv gerechnet bleiben nach der heutigen Etappe noch drei weitere Sprintchancen – doch gerade bei einer Grand Tour ist es wichtig, schnell für ein Erfolgserlebnis zu sorgen.
Im Finale könnte der Wind eine Rolle spielen. Zunächst war für den Mittwochnachmittag nur ein laues Lüftchen angekündigt, ähnlich den vergangenen Tagen, doch aktuellen Prognosen zu Folge könnte es schon ein etwas stärker Wind werden – um die 20 km/h. Das könnte eventuell zu einer Windkanten-Attacke auf den letzten 10 Kilometern einladen. Dort ist das Terrain offen und eventuell versucht hier ein Team, etwas Zeit gutzumachen.
Die Strecke
Es geht weiter gen Südosten. Der Parcours hat kaum spektakuläre Abschnitte. Die Sprintwertung ist bei Rennkilometer 131 – vermutlich werden die Ausreißer dort noch vorn sein.
Die letzten Kilometer führt die Strecke über komplett offenes Terrain. Sollte es hier windig genug sein, wird es vielleicht ein Team probieren, das Feld auf die Kante zu nehmen. Der Wind bläst von schräg rechts ins Feld – ideal für eine Windkanten-Schlacht, sollte er stark genug sein.
Die Anfahrt zum Ziel ist wenig kompliziert, die Zielgerade sehr lang.
Sprintwertung:
km 131 | LA RODA
Die Favoriten
Auf der ersten Sprintetappe setzte sich Jasper Philipsen durch, am Dienstag siegte Fabio Jakobsen vor Arnaud Demare. Diese drei sind wohl auch für die fünfte Etappe in der Favoritenrolle. Bei Demare lief es beim ersten Sprint nicht gut, am Dienstag aber schon nahezu perfekt.
Jakobsen und Philipsen fahren ohne Druck, Demare will unbedingt. Schnell ist auch Juan Sebastián Molano, der mit Matteo Trentin einen echten Fuchs an seiner Seite hat.
***** Fabio Jakobsen
**** Jasper Philipsen
*** Arnaud Demare, Juan Sebastián Molano
** Matteo Trentin, Magnus Cort, Martin Laas, Alex Aranburu
* Jon Aberasturi, Davide Cimolai, Riccardo Minali, Florian Vermeersch
Start: 13:13 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr