Am Ende wurde es ganz knapp, aber Magnus Cort (EF Education-Nippo) rettete sich vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma) ins Ziel und holte den Etappensieg. Cort gehörte zu einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, die sich nach rund 50 Kilometern gebildet hatte. Roglic erreichte zeitgleich mit Cort das Ziel und übernimmt die Gesamtführung. Rang drei ging nach 158 Kilometern von Requena zum Alto de la Montaña de Cullera an den jungen Italiener Andrea Bagioli (Deceuninck-QuickStep). 

Roglic führt in der Gesamtwertung nun mit 25 Sekunden Vorsprung vor Enric Mas (Movistar). Miguel Ángel López (Movistar) ist Gesamtdritter.

 

So lief das Rennen

Fast 50 Kilometer dauerte es, ehe die Gruppe des Tages stand. Dabei wurde vom Start weg attackiert, aber es gab den erwartet harten Kampf um die Gruppe. Schließlich setzten sich Jetse Bol (Burgos-BH), Magnus Cort (EF Education Nippo), Bert Jan Lindeman (Team Qhubeka NextHash), Joan Bou (Euskaltel-Euskadi) und Ryan Gibbons (UAE Team Emirates) ab.

Im Feld übernahm zunächst Trek-Segafredo die Tempoarbeit, so wuchs der Vorsprung der Ausreißer auf mehr als sechs Minuten. Doch dann ging das Team BikeExchange an die Spitze des Feldes und erhöhte das Tempo. So schmolz der Vorsprung der Ausreißer schnell zusammen. 60 Kilometer vor dem Ziel lag das Feld nur noch 4 Minuten hinter der Spitze.

Rund 35 Kilometer vor dem Ziel brach das Feld bei Seitenwind auseinander. Movistar, Ineos Grenadiers und auch Philipsen von Alpecin-Fenix drückten auf das Tempo und nahmen das Feld auf die Kante. Der Gesamtführende Kenny Elissonde gehörte zu den abgehängten Fahrern.

Nach einigen Kilometern schloss sich aber wieder eine große Gruppe in der Verfolgung der 5 Ausreißer zusammen. Hugh Carthy hatte mehrfach Probleme und fiel zurück, doch sein Team brachte ihn wieder zurück ins Feld.

In die fast zwei Kilometer lange Schlusssteigung gingen die Ausreißer mit nur etwas mehr als 20 Sekunden Vorsprung auf das Feld. Das Team Ineos Grenadiers machte zunächst das Tempo, etwas später erhöhten Alexandr Vlasov und Michael Matthews das Tempo. Bis auf Cort wurden alle Ausreißer eingeholt und als Primoz Roglic auf den letzten 300 Metern losstürmte, konnte er Cort schon vor sich sehen. Am Ende holte Roglic den Dänen zwar ein, dieser rollte aber als Erster über die Linie.