8 Erkenntnisse nach der Vuelta 2021

Die Spanien-Rundfahrt 2021 bot ein spannendes Rennen – hier unsere Erkenntnisse.

 

4Movistar, oh Movistar

Miguel Angel Lopez

Bis zum vorletzten Tag war alles gut. Die Kapitäne fuhren sich nicht gegenseitig hinterher, sondern spielten es taktisch sauber, Enric Mas und „Superman“ Lopez lagen recht sicher auf Podestplätzen und nach dem Etappensieg von Lopez auf der Königsetappe schien es eine sehr gute Vuelta zu werden. Doch dann konnte Lopez auf der letzten Bergetappe der Konkurrenz nicht folgen, verlor viel Zeit und stieg entnervt aus. Einen Tag vor dem Ende, weiter in den Top10 der Rundfahrt, einfach vom Rad steigen – kein Wunder, dass dies hohe Wellen schlug.

Lopez entschuldigte sich bei Fans und Team und Teamboss Eusebio Unzue, versuchte am Schlusstag das ganze halbwegs zu beruhigen. Kurios, wie Movistar es einfach nicht schafft, ohne Kuriositäten und Querelen durch die Saison zu kommen. Man könnte nun reichlich spekulieren, ob Lopez einfach überreagierte, oder zu welchem Anteil die Häufigkeit solcher Vorkommnisse an teaminternen Strukturproblemen liegt. Mit Enric Mas auf Gesamtrang zwei und dem Etappensieg kann man sportlich ganz sicher zufrieden sein. Dass die Lopez-Aktion dem Team wieder Negativ-Schlagzeilen beschert, dürfte nicht nur den Teamboss ärgern.