Die Bemühungen der Organisation, den Mai-Klassiker im Spätsommer austragen zu können, waren erfolgreich. Eschborn-Frankfurt ist das einzige deutsche WorldTour-Rennen im Jahr 2021. Auch viele Hobbysportler nutzen diese Chance auf ein sportliches Highlight. Beim Profi-Rennen werden einige Fahrer am Start stehen, die eine Woche später bei der WM in Flandern um Medaillen kämpfen. Neben Nils Politt, John Degenkolb & Michael Matthews sind viele Top-Fahrer am Start. Titelverteidiger Pascal Ackermann und die Sprinter Dylan Groenewegen und Jasper Philipsen. Dazu Fahrer wie Alex Kristoff, Michael Matthews, Greg van Avermaet und Christophe Laporte. Ob das Rennen im Spätsommer anders gefahren wird, als am 1. Mai wird man sehen. Doch ein Sprint eines dezimierten Feldes scheint erneut bei einigen Teams der erwartete Verlauf zu sein.
Die Strecke
Die vor wenigen Jahren umgestaltete Strecke hat sich bewährt und bleibt erhalten – sie ist mit der von 2019 nahezu identisch. Insgesamt 187,4 Kilometer lang gilt es 3.222 Höhenmeter zu überwinden. Zusätzlich zum Feldberg führt das Rennen wieder viermal über den Mammolshainer Stich sowie zweimal über den Ruppertshainer Anstieg und einmal über die Billtalhöhe.
Auch die neue Streckenführung in Frankfurt bleibt erhalten. Es geht wieder über die neue Mainschleife. Von Eschborn kommend, erreichen die Elitefahrer die Mainmetrople und überqueren auf der Untermainbrücke den Main. Direkt am Fluss geht es über den Schaumainkai bis zur Alten Brücke und auf der anderen Flussseite mit Blick auf die Frankfurter Skyline wieder zurück. Nach der Passage zwischen Römer und Eiserner Steg erreichen die Profis die Neue Mainzer Straße. Über den Grüneburgweg biegen die Fahrer auf den Reuterweg und fahren Richtung Ziel an der Alten Oper. Die neue Zielrunde ist 6,5 Kilometer lang und wird zweieinhalbmal befahren.
Die Favoriten
Wie in jedem Jahr stellt sich auch 2021 die Frage, ob eine Ausreißergruppe durchkommt oder doch wieder ein kleines Feld um den Sieg sprintet. Endschnelle Männer sind einige am Start. Pascal Ackermann, Alex Kristoff, Dylan Groenewegen, Jasper Philipsen, Michael Matthews, Christophe Laporte, John Degenkolb, Phil Bauhaus, Bryan Coquard, Mads Pedersen, Luka Mezgec, Andre Greipel, Daniel McLay, Clement Venturini oder auch Andrea Pasqualon haben einen Start angekündigt. Sollte sich jedoch eine Gruppe mit starken Baroudeuren lösen, haben sie gute Chancen durchzukommen. Nils Politt ist in herausragender Form und könnte Boras Karte für ein Alternativszenario sein. Andreas Kron, Georg Zimmermann, Sören Kragh Andersen, Dylan Teuns, Simon Geschke, Antonio Tiberi, Julien Bernard oder auch Mathias Norsgaard wären Fahrer, die in einer Fluchtgruppe durchaus ernst zu nehmen wären.
Doch so wie die Mannschaften aufgestellt sind, haben wohl viele ein Interesse an einem Sprint. So müsste die Konstellation der Ausreißergruppe schon sehr vielen Teams gefallen, dass man die Gruppe ziehen lässt.
***** Pascal Ackermann, Jasper Philipsen
**** Alex Kristoff, Christophe Laporte, John Degenkolb
*** Rasmus Tiller, Dylan Groenewegen, Phil Bauhaus
** Michael Matthews, Mike Teunissen, Andreas Kron, Nils Eekhoff, Bryan Coquard
* Clement Venturini, Markus Huelgaard, André Greipel, Sören Kragh Andersen, Andrea Pasqualon
Velotour
Neben den Profis werden am Sonntag 6.000 Teilnehmende bei der 20. Ausgabe der ŠKODA Velotour erwartet. Auf zwei Distanzen machen sie aus dem Radklassiker das größte Jedermann-Rennen, das in diesem Jahr in Deutschland stattfindet. Die ŠKODA Velotour Classic startet am Sonntagmorgen ab 09:55 Uhr in Eschborn. Sie führt auf abgesperrter Strecke über die lange Distanz mit 100 Kilometern. Legendäre Anstiege und Taunus-Ikonen, wie Feldberg und Mammolshainer Stich, sind zu absolvieren.
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Eschborn-Frankfurt war schon immer ein Sprungbrett für den Radsport-Nachwuchs. Am Sonntag stehen gleich sechs Rennen für die Talente an. Von den Kleinsten bei der „kinder Joy of moving mini tour“ bis zu den Lizenzrennen der U11 bis U17 beim Süwag Energie Nachwuchs-Cup erhalten die zukünftigen Profis ihre Bühne in Frankfurt.