Jasper Philipsen gewinnt Eschborn-Frankfurt 2021

Jasper Philipsen setzte sich im Sprint vor John Degenkolb durch und gewinnt den Klassiker Eschborn-Frankfurt.

Jasper Philipsen

Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) hat den deutschen Klassiker Eschborn-Frankfurt gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 187 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt-am-Main im Sprint vor John Degenkolb (Lotto Soudal) durch. Dritter wurde Alexander Kristoff (UAE).

Degenkolb hatte den Sprint früh eröffnet, musste sich am Ende aber Philipsen geschlagen geben. Für Philipsen war es der siebte Saisonsieg.


So lief das Rennen

Nach dem Start setzten sich Luke Durbridge (BikeExchange), Erik Resell (Uno-X), Simone Velasco (Gazprom-RusVelo), Mathias Norsgaard (Movistar) und Boris Vallée (Bingoal Pauwels) ab. Das Feld ließ die Ausreißer zunächst ziehen, kontrollierte dann aber den Rückstand. Rund 100 km vor dem Ziel verlor Vallée den Anschluss, das Feld lag noch rund dreieinhalb Minuten zurück. Später fiel auch Resell zurück.

Im Feld wurde nach dem Mammolshainer Anstieg das Tempo angezogen und attackiert. Aber es konnte sich keine Gruppe entscheidend absetzen. Der Vorsprung der Spitze schrumpfte schnell auf weniger als zwei Minuten zusammen.

Als es rund 60 Kilometer vor dem Ziel das vorletzte Mal den Mammolshainer hinauf ging, musste vorn auch Norsgaard seine beiden Begleiter ziehen lassen. Aus dem Feld attackierte Michael Matthews und so waren die frühen Ausreißer kurz nach dem Gipfel gestellt. Es formierte sich eine kleine Gruppe um Matthews, doch man war sich nicht einig. So griffen Dylan Teuns (Bahrain-Victorious) und Marco Canola (Gazprom-Rusvelo) an und setzten sich ab. Sie wurden aber von den Verfolgern um Simon Geschke, Georg Zimmermann, Michael Matthews, Sam Oomen, Ben Hermans und weiteren Fahrer wieder eingeholt.

Die 15 Fahrer an der Spitze behaupteten sich auch nach dem letzten Anstieg vorn und gingen mit rund 40 Sekunden Vorsprung auf das dezimierte Feld auf die letzten 40 Kilometer. Im Feld machte das Team UAE das Tempo und der Vorsprung der Ausreißer schmolz zusammen. Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Georg Zimmermann und Cristian Scaroni. Sie erreichten gemeinsam an der Spitze Frankfurt und gingen mit rund 10 Sekunden Vorsprung auf die Schlussrunden, wurden dann aber schnell eingeholt. So kam es am Ende zum erwarteten Sprint.