Rad-WM 2021: Filippo Baroncini ist neuer U23-Weltmeister

Der Italiener Filippo Baroncini hat das Regenbogentrikot der Klasse U23 gewonnen. Der Eritreer Biniam Ghirmay sorgte für die erste Medaille für sein Heimatland bei einer UCI Straßen-WM.

Filippo Baroncini

Der Italiener Filippo Baroncini hat das U23-Straßenrennen der WM 2021 gewonnen. Der 21-Jährige siegte nach 161 Kilometern von Antwerpen nach Leuven als Solist. Silber gewann der Eritreer Biniam Ghirmay, der sich im Sprint des Verfolgerfeldes durchsetzte. Bronze ging an den Niederländer Olav Kooij.  Bester Deutscher war Niklas Märkl auf Rang 14.

Früh im Rennen hatten sich drei Fahrer abgesetzt. Gleb Karpenko (Estland), Adam Ward (Irland), Logan Currie (Neuseeland) fuhren zwischenzeitlich rund fünf Minuten vor dem Feld. Als das Feld rund 100 Kilometer vor dem Ziel die Stadtrunde in Leuven erreichte, wurde das Tempo angezogen. Die Spanier forcierten im Anstieg das Tempo und der Vorsprung der Ausreißer schmolz schnell dahin. Bei der ersten Zieldurchfahrt lagen die drei Spitzenreiter noch dreieinhalb Minuten vorn. 

Das Tempo in der Verfolgung blieb hoch und das Trio an Spitze fiel auseinander. Currie behauptete sich allein vorn, während die anderen beiden mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurden. Aus dem Feld gab es Attacken und schließlich wurde auch Currie eingeholt.

Es formierte sich eine neue Ausreißergruppe mit Luca Colnaghi, Daan Hoole, Anders Halland Johannessen, Tomas Kopecky, Jarrad Drizners, Mauro Schmid, Kevin Vermaerke, Finn Fisher-Black, Fabio Costa. 

Als es 31 Kilometer vor dem Ziel auf die beiden letzten Runden ging, lagen die neun Spitzenreiter 45 Sekunden vor dem Feld. Dazwischen fuhren der Kasache Yevgeniy Fedorov und der Franzose Kevin Vauquelin. Auch der Spanier Xabier Mikel Azparren hatte sich aus dem Feld abgesetzt und versuchte zur Spitze vorzufahren, wurde aber wieder geschluckt. Vauquelin und Federov hingegen schafften den Anschluss an die Spitze. In der Verfolgergruppe gab es immer wieder Attacken und es formierte sich eine kleine Gruppe, in der auch der Deutsche Niklas Märkl war.

Etwa 17 Kilometer vor dem Ziel griff an der Spitze der Schweizer Schmid an und setzte sich ab. Er ging mit sieben Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde. Vor allem die Niederländer machten auf der letzten Runde das Tempo im Feld und so waren die Verfolger wieder gestellt und auch Schmid in Sichtweite.

Im vorletzten Anstieg setzte dann Baroncini rund 6 Kilometer vor dem Ziel seine Attacke, setzte sich an die Spitze und behauptete sich bis zum Ziel vorn. Dahinter gab es immer wieder Attacken, doch am Ende kam es doch zum Sprint um Silber.