Rad-WM 2021: Per Strand Hagenes ist Junioren-Weltmeister, Lührs wird Zehnter

Der Norweger Per Strand Hagenes hat das WM-Straßenrennen der Junioren gewonnen. Luis-Joe Lührs wurde Zehnter.

Per Strand Hagenes

Der Norweger Per Strand Hagenes ist neuer Straßenweltmeister der Junioren. Der 18-Jährige siegte nach 121 Kilometern auf dem Stadtkurs in Leuven als Solist. Silber gewann der Franzose Romain Grégoire. Bronze ging an den Esten Madis Mihkels

Hagenes hatte sich sechs Kilometer vor dem Ziel aus der kleinen Spitzengruppe abgesetzt und holte sich als Solist den Sieg. Der Franzose Grégoire hatte bei Hagenes Attacke versucht mitzugehen und konnte zunächst folgen, musste aber kurz vor dem Gipfel der kurzen Steigung reißen lassen. Er behauptete dennoch einen kleinen Vorsprung vor dem Verfolgerfeld ins Ziel und gewann Silber.  Den Sprint um Bronze gewann Mihkels.

Bester Deutscher war Luis-Joe Lührs. Der 18-Jährige, der ab 2022 für das Team Bora-hansgrohe in der WorldTour starten wird, war zunächst lange in Fluchtgruppe unterwegs, landete am Ende im Sprint auf Rang 10. „Ich bin echt zufrieden mit dem Rennen“, sagte Lührs im Ziel. „Es ist meine Art, dass ich Rennen offensiv angehe. Es hat auch schon öfter in diesem Jahr geklappt, dass ich durchgekommen bin, diesmal leider nicht so“, so Lührs über seine offensive Fahrweise. „Am Anfang hab ich versucht mich zurückzuhalten, weil ich skeptisch war, ob die Gruppe durchkommen könnte. Doch dann lief die Gruppe doch recht gut und wir hatten immer so eine Minute Vorsprung. Da hab ich nach etwa eineinhalb Runden entschieden, voll mitzuführen. Irgendwann waren meine Begleiter dann auch am Ende und schauten mich mehr an, aber da kam dann auch das Feld von hinten und wir haben wieder rausgenommen“, so Lührs.

Der 18-Jährige behauptete sich weiter vorn im Rennen. „Ich hab gespürt, dass die Beine noch ganz gut sind und Moritz Kärsten hat mir dann den Sprint angefahren. Man könnte sagen, wir waren etwa 50 Meter zu früh, denn auf den letzten Metern sind noch einige an mir vorbeigefahren, weil ich dann echt fertig war. Aber ich bin zufrieden, weil ich alles gegeben habe“, so Lührs. „Ich hab Luis den Sprint angefahren, aber es war etwas schlecht ausgeschildert, wie viele Meter es noch sind und wir sind etwas zu früh losgefahren“, beschreibt Kärsten den Schlusssprint. Kärsten landete auf Rang 16.