3 | Die Tirreno-Adriatico-Show

Kalt, Wind, Regen, 205 Kilometer Radrennen Anfang März – für die fünfte Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico 2021 hätte man nicht unbedingt ein episches Radrennen erwartet. Doch es wurde ein Tag, den viele Radsportfans nicht so schnell vergessen werden.

Rund 65 Kilometer vor dem Ziel war es Mathieu Van der Poel zu kalt, und wohl auch zu langweilig. Mit der Verpflegung im Mund eskalierte der Crossweltmeister. Van der Poel zog davon und schien den üblen Wetterbedingungen auf die schnellstmögliche Art und Weise entkommen zu wollen. Tadej Pogacar ließ sich nicht lumpen und eskalierte auf den letzten 25 Kilometern ebenfalls. Während Van der Poel die Kräfte ausgingen, kam Pogacar immer näher und rollte am Ende wenige Sekunden hinter dem völlig fertigen Van der Poel über die Linie. Dritter wurde Wout van Aert.

Die Abstände zwischen den Fahrern waren riesig. Marc Soler als Elfter hatte dreieinhalb Minuten Rückstand auf Van der Poel. Ein epischer Renntag an dem nicht wenige Fans daheim vor dem TV den Köpf schüttelten. Ein Hochgenuss!