Schwere Norweger – leichte Kolumbianer
Im Radsport gibt es eine ganze Reihe von Klischees. Dazu gehören einige, die sich immer wieder bestätigen. So auch das von den kälteresistenten, schwereren Klassikerspezialisten aus dem Norden. Oder das von den leichten kolumbianischen Kletterspezialisten. So bestätigt zumindest der Blick auf die durchschnittlichen Fahrergewichte die These.
Nun gut, wie aussagekräftig solch Statistik ist, kann man diskutieren, denn beim Blick auf den Wert für Deutschland werden Emanuel Buchmann und Anton Palzer nur müde lächeln. Sprinter Álvaro José Hodeg und Anfahrer Juan Sebastián Molano werden vermutlich einige Kilo mehr Muskelmasse haben, als ihre kolumbianischen Kletter-Kollegen und deutlich über dem Schnitt liegen.
In den verschiedenen Ländern sind die Voraussetzungen in Sachen Radsport und Förderung sehr unterschiedlich. Zudem haben sich über Jahre Verbindungen zwischen WorldTeams und den nationalen Nachwuchsförderern aufgebaut. Ganz sicher haben sich dabei Muster gebildet, an denen man im traditionsbehafteten Radsport gern festhält.
