Das Team Jumbo-Visma hatte das Trainingslager gerade erst begonnen und noch am Dienstag in Alicante die Mannschaft für die Saison in einer Live-Show vorgestellt. Nun wurde bereits am Mittwoch das Trainingslager abgebrochen, weil eine Person des Teams positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Dies teilte die Mannschaft am Mittwoch mit.
Das Team habe alle Personen in der Blase täglich getestet. Das erste Training sei am Dienstagvormittag gewesen, am Nachmittag dann der Livestream der Teampräsentation. „Die Infektion wurde zu Hause übertragen. Da alle vorsorglich in getrennten Abteilen trainierten und aßen, war die Zahl der engen Kontakte begrenzt“, heißt es vom Team.
„Wir wollen die Gesundheit der Fahrer und des Personals nicht gefährden. Deshalb brechen wir unser Trainingslager ab. Es hat sich einmal mehr bestätigt, dass es in diesen Zeiten äußerst schwierig ist, solche Aktivitäten zu organisieren. Den sportlichen Teil werden wir bestmöglich garantieren, damit sich die Fahrer im Rahmen der Möglichkeiten auf die Saison vorbereiten können. Schade, aber die einzig richtige Wahl“, so Sportdirektor Merijn Zeeman.
„Das Weltuntergangsszenario ist wahr geworden“, wird Mathieu Heijboer, Performance Manager des Teams, zitiert. „Ein Szenario, das wir natürlich berücksichtigt haben. Wir hatten bereits entschieden, wie wir in einer solchen Situation vorgehen sollten, und alle möglichen Maßnahmen ergriffen. Die Trennung ist die beste Option, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Das ist eine logistische Aufgabe“.
„Diejenigen, die nach Hause dürfen, reisen nach Hause oder trainieren individuell in Spanien mit minimaler Unterstützung durch das Team. Der bisher beschwerdefreie Infizierte und die sogenannten „engen Kontaktpersonen“ werden gemäß den Richtlinien unter Quarantäne gestellt“, heißt es in der Mitteilung der Mannschaft.