Amaury Capiot

Amaury Capiot (Arkéa-Samsic) hat die 43. Auflage des GP La Marseillaise gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 175 Kilometern von Château-Gombert nach Marseille im Sprint durch und sorgte damit für den ersten Saisonsieg seines Teams.

Zweiter wurde Mads Pedersen (Trek-Segafredo), Platz drei ging an Francisco Galván (Equipo Kern Pharma). Georg Zimmermann, der vor wenigen Tagen seinen Vertrag beim Team Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux bis 2024 verlängerte, wurde Siebter.

So lief da Rennen

Lange bestimmten sieben Ausreißer das Rennen. Alexis Gougeard (B&B Hôtels), Clément Carisey (Go Sport – Roubaix), Nicolas Debeaumarché (St-Michel Auber), Julien Amadori (Nice Métropole Côte d’Azur), Jordan Jegat (Team U Nantes Atlantique), Louis Blouwe (Bingoal) und Danny Van der Tuuk (Kern Pharma) fuhren lange an der Spitze. Das Peloton kontrollierte den Rückstand.

Im Feld gab es etwas weniger als 50 Kilometer vor dem Ziel die ersten Attacken. Alberto Bettiol griff an und andere Fahrer gingen mit. Entscheidend absetzen konnte sich zunächst aber niemand. Die Spitze lag nur noch rund zwei Minuten voraus und dort bekamen bergauf einige Fahrer Probleme.

Ulissi greift an, Martin setzt nach

Etwas mehr als 42 Kilometer vor dem Ziel griff Diego Ulissi (UAE) aus dem Feld an. Er setzte sich gemeinsam mit Sandy Dujardin (TotalEnergies) ab.

Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel hängte Ulissi bergauf Dujardin ab und überholte auch die letzten beiden an der Spitze verbliebenen Ausreißer. So fuhr Ulissi allein an der Spitze, während im Feld dahinter vor allem AG2R Citroen das Tempo bestimmte. Wenig später attackierte Guillaume Martin (Cofidis) aus dem dezimierten Feld und setzte sich ab. Alexys Brunel (UAE) setzte nach und schloss die Lücke zu Martin.

Im Windschatten von Martin schlossen neben Brunel auch die zuvor abgehängten Alexis Gougeard, Dujardin und Debeaumarché wieder zu Ulissi auf. Sie gingen 20 Kilometer vor Schluss mit rund 35 Sekunden Vorsprung in den letzten langen Anstieg des Rennen.

Martin attackiert erneut

Martin attackierte im Anstieg, Brunel konnte zunächst noch folgen, musste ihn dann aber ziehen lassen. Im Feld machte Arkea-Samsic das Tempo. Dann setzte Benoît Cosnefroy (AG2R Citroën) seine Attacke und löste sich kurz aus dem stark dezimierten Feld. Doch einige Fahrer setzten nach und neutralisierten die Attacke, so wurde erneut angegriffen. Entscheidend absetzten konnte sich aber kein Fahrer. Der Vorsprung von Martin pendelte um die 40 Sekunden.

Es spannten sich in der Verfolgung wieder Arkea-Samsic und Trek-Segafredo für ihre endschnellen Männer vor die Gruppe. Martin erreichte den Gipfel rund 25 Sekunden vor dem etwa 45 Fahrer großen Feld und ging auf die letzten 10 Kilometer. In der Abfahrt wurde Martin rund sieben Kilometer vor dem Ziel eingeholt und UAE machte das Tempo. So kam es am Ende zum Sprint des dezimierten Feldes und Capiot siegte.