In der kurzen Rampe kurz vor dem Ziel setzte Mads Pedersen (Trek-Segafredo) aus der größeren Spitzengruppe seinen Antritt im richtigen Moment. Er ging an die Spitze, riss ein kleines Loch und behauptete sich auch auf der kurzen, flachen Zielgeraden vorn. So konnte er seinen ersten Saisonsieg ausgiebig bejubeln. Zweiter wurde in Bellegarde nach 170 Kilometern Hugo Hofstetter (Arkéa-Samsic). Platz drei ging an Edvald Boasson-Hagen (TotalEnergies).

„Das Finale ist sehr hart mit einem steilen Anstieg am Ende, aber ich weiß auch, dass ich auf einer solchen Strecke sehr gut abschneiden kann. Mit Toms (Skujins) in der Gruppe war es ganz gut, ich musste nicht so viel tun, und wir haben so viel Energie wie möglich gespart, was mir sehr entgegenkam. Direct Energie eröffnete am Fuße des Anstiegs, und es hieß ‚folgen, folgen, folgen‘. 500 Meter vor dem Ziel musste ich dann wirklich gehen“, so Pedersen.
„Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass es vielleicht ein bisschen zu früh war, aber ich hatte einen guten Vorsprung und es reichte, um als Erster über die Ziellinie zu fahren. Es war sehr schön, in einer Form zu sein, in der ich das zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits tun kann. Von hier aus kann ich noch mehr erreichen“ so Pedersen, der auch die Gesamtführung des fünftägigen Etappenrennens übernimmt.

So lief das Rennen

Zunächst bestimmte Ausreißer Lindsay de Vylder (Sport Vlaanderen-Baloise) das Rennen. Doch wie erwartet spielte der Wind eine große Rolle. Mehr als 70 Kilometer vor dem Ziel teilte sich das Feld bei Seitenwind. Es formierte sich eine größere Gruppe mit Top-Fahrern wie Filippo Ganna, Richard Carapaz, Greg van Avermaet, Alberto Bettiol und Mads Pedersen. Der Rückstand des Feldes pendelte lange um die 45 Sekunden. Kurz vor dem Ziel konnten sie den Rückstand zwischenzeitlich auf rund 25 Sekunden verkürzen. Dich die Spitze arbeitete gut zusammen und ging mit ausreichend Vorsprung in die kurze Steigung in Bellegarde.

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