Lennard Kämna

In der größeren Spitzengruppe war das Team Bora-hansgrohe im Finale mit drei Fahrern vertreten. Frederik Wandahl machte auf dem Weg zur rund sechs Kilometer langen Schlusssteigung viel Tempo und sorgte dafür, dass das Feld auf Distanz blieb, anschließend fiel der Däne dann zurück. Nun war es an Emanuel Buchmann und Lennard Kämna das Rennen zu gestalten. Buchmann hielt das Tempo zunächst hoch. Anschließend deckten die beiden Bora-hansgrohe-Fahrer die Attacken der Konkurrenz ab.

Buchmann hielt nach einer dieser Attacken das Tempo weiter hoch und ging dann rund dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel aus der Führung. Genau in diesem Moment setzte Kämna seinen Angriff und zog davon. So holte sich der 25-Jährige nach 146 Kilometern von Huesa nach Chiclana de Segura den Sieg als Solist. Zweiter wurde Lorenzo Fortunato (EOLO-Kometa). Rang drei ging an Alessandro Covi (UAE). Buchmann wurde Sechster.

„Das war ein sehr hartes Rennen. Vollgas vom Kilometer null an. Wir waren immer mit mehreren Fahrern in den Gruppen, konnten die Etappe taktisch so gut spielen. Am Ende ist es perfekt aufgegangen“, so Kämna. „Der Sieg bedeutet mir sehr viel, vor allem nach meiner Pause im vergangenen Jahr. Ich freue mich auf die nächsten Rennen“

Wouter Poels (Bahrain-Victorious) sicherte sich den Gesamtsieg der Rundfahrt. Das Podium der 68. Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol komplettieren Cristián Rodríguez (TotalEnergies) und Miguel Ángel López (Astana).

So lief das Rennen

Bereits früh im Rennen hatte sich eine Gruppe mit Kämna aus dem Feld abgesetzt. Doch rund 70 Kilometer vor dem Ziel wurde diese wieder gestellt. Es formierte sich anschließend eine neue Gruppe, in der auch die drei Bora-hansgrohe-Fahrer dabei waren. Noch am Vortag hatte das Team Bora-hansgrohe die entscheidende Gruppe verpasst und einen enttäuschenden Auftritt geliefert, nun setzte mach sich offensiv in Szene. Buchmann attackierte 42 Kilometer vor dem Ziel und machte das Rennen schwer. Die dezimierte Gruppe schloss sich wieder zusammen und ging dann geschlossen in die Steigung zum Ziel. Kämna stürmte rund dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel los und holte sich den Sieg.

Das Profil der Etappe