Matteo Trentin

Matteo Trentin (UAE) hat den Halbklassiker Le Samyn gewonnen. Der Italiener setzte sich nach 209 Kilometern von Quaregnon nach Dour im Sprint einer kleinen Gruppe durch. Zweiter wurde Hugo Hofstetter (Arkéa Samsic). Platz drei ging an Dries De Bondt (Alpecin-Fenix).

Den Sprint des dezimierten Feldes um Rang neun gewann Rasmus Tiller (Uno-X).

So lief das Rennen

Lange Zeit bestimmte eine Ausreißergruppe das Rennen. Jente Boons (BEAT), Kasper Saver (Minerva), Sander Lemmens (Tarteletto – Isorex), Sam Welsford (DSM), Samuel Leroux (Go Sport – Roubaix Lille Métropole) und Nickolas Zukowsky (Human Powered Health) hatten sich abgesetzt und wurden an der kurzen Leine gehalten.

Aus dem Feld gab es mehr als 80 Kilometer vor dem Ziel die ersten Attacken. Stijn Daemen und Rune Herregodts setzten sich ab. Immer wieder versuchten weitere Fahrer sich zu lösen, doch es formierte sich zunächst keine Gruppe. Die Spitze fiel nach und nach auseinander, während im Feld weiter attackiert wurde. So war das Verfolgerduo rund 55 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

Etwa 45 Kilometer vor dem Ziel waren die frühen Ausreißer gestellt und es wurde aus dem Feld weiter angegriffen. Etwa 40 Kilometer vor dem Ziel ging Oli Naesen auf dem Pflaster in die Offensive und Trentin und Campenaerts verlängerten. So formierte sich eine große Gruppe mit einigen Favoriten. Naesen hatte wenig später Defekt und fiel zurück ins Feld.

Rund 30 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Laurence Pithie und Stan Dewulf aus dieser recht großen Spitzengruppe. Vliegen, Cerny und Campenaerts schlossen kurz danach auf, doch die früheren Begleiter schlossen wieder auf. Das Feld um Kuurne-Sieger Fabio Jakobsen lag weiter mehr als eine halbe Minute hinter der Spitze.

Etwas später formierte sich dann die entscheidende Ausreißergruppe. Aus der ursprünglich von Naesen initiierte Gruppe entstand die neue Spitze. Wieder waren Vliegen, Cerny, Dewulf und Campenaerts dabei. Diesmal gingen auch Van Lerberghe, Van Gestel, Trentin, De Bondt und Hofstetter mit. Das Feld lag 15 Kilometer vor dem Ziel nur wenige Sekunden zurück, konnte die Lücke nicht schließen.

Es entwickelte sich ein spannender Kampf an der Spitze. Trentin versuchte sich abzusetzen, doch er kam nicht weg. Dann ging Dewulf und Trentin schloss die Lücke. Die anderen Fahrer in der Gruppe schauten vor allem auf Trentin, der auch ein wenig pokern musste. Am Ende eröffnete Van Gestel den Sprint und Trentin holte sich den Sieg.