Am Ende der vom Wind geprägten zweiten Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza kam es zum Sprint der großen Spitzengruppe. Fabio Jakobsen (QuickStep-AlphaVinyl) setzte sich nach guter Vorarbeit seiner Teamkollegen vor Wout van Aert (Jumbo-Visma) durch. Platz drei ging nach 160 Kilometern von Auffargis nach Orléans an Leader Christophe Laporte (Jumbo-Visma).
„Gestern war es zu schwer, also konzentrierten wir uns auf heute. Wir bei QuickStep lieben Windstaffeln, so sind wir mit vier Jungs reingegangen und es ist schön, dass ich die Arbeit erfolgreich abschließen konnte“, so Jakobsen. „Ich muss sagen, die Jumbo-Jungs waren heute wieder mit drei Fahrern unter den Stärksten und es war nicht einfach, aber wie gesagt, wir lieben Windstaffeln. Wir waren sehr motiviert und haben durchgezogen, auch wenn die Beine bei 60 Kilometer Vollgas schmerzten. Ich bin glücklich, dass ich gewinnen konnte“, so Jakobsen.
Mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel hatte Jakobsens Team gemeinsam mit Jumbo-Visma das Feld bei Seitenwind gesprengt. So hatte sich die Spitzengruppe auf rund 35 Fahrer ausgedünnt. Christophe Laporte im Gelben Trikot gehörte erneut zu den stärksten Fahrern und verteidigt die Gesamtführung. Er liegt weiter vor seinen Teamkollegen Wout van Aert und Promiz Roglic an der Spitze.
So lief das Rennen
Der starke Wind prägte die Etappe. Zunächst bestimmte das Ausreißertrio Philippe Gilbert (Lotto Soudal), Matthew Holmes (Lotto Soudal) und Alexis Gougeard (B&B Hotels – KTM) das Rennen. Holmes sammelte Bergpunkte und verteidigte das Trikot dieser Sonderwertung. Bereits rund 90 Kilometer vor dem Ziel formierten sich erste Windstaffeln, doch das Feld schloss sich wieder zusammen.
Etwas mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel zerfiel das Feld dann bei Seitenwind komplett. QuickStep und Jumbo-Visma spannten sich vor das Feld und zogen das Tempo an. Es zerfiel in mehrere Gruppen und die drei Ausreißer wurden geschluckt. Einige Kilometer später konnte eine abgehängte Gruppe um Sam Bennett, Simon Yates und Aleksandr Vlasov wieder zur Spitze aufschließen. Titelverteidiger Maximilian Schachmann war am Ende nicht in der vorderen Gruppe und kassiert einiges an Zeit.
Am Ende gab es aus der Spitzengruppe zwar noch einige Attacken, aber die Entscheidung fiel im Sprint. QuickStep-AlphaVinyl bereitete den Sprint gut vor. Laporte brachte dann Van Aert nach vorn und Jakobsen wählte das Hinterrad von Van Aert. Von dort sprintete er am Ende souverän zum Sieg.
Die noch anstehenden Etappe: