Brandon McNulty (UAE) hat die fünfte Etappe von Paris-Nizza 2022 gewonnen. Der US-Amerikaner siegte nach 188 Kilometern von Saint-Just-Saint-Rambert nach Saint-Sauveur-de-Montagut als Solist. Er gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, aus der er sich rund 40 Kilometer vor dem Ziel absetzte und allein zum Sieg fuhr. Zweiter wurde Franck Bonnamour (B&B Hotels-KTM). Platz drei ging an Matteo Jorgenson (Movistar). Auch sie gehörten zur Ausreißergruppe des Tages.
Der neue Gesamtführende ist Primoz Roglic (Jumbo-Visma). Er erreichte in der Gruppe mit den anderen Klassementfahrern das Ziel. Sein Teamkollege Wout van Aert ließ am vorletzten Anstieg reißen und reicht das Gelbe Trikot an Roglic weiter. Gesamtzweiter ist nun Simon Yates (BikeExchange-Jayco). Pierre Latour (TotalEnergies) rückt auf Gesamtrang drei vor.
So lief das Rennen
Die Gruppe des Tages bildeten Ruben Fernandez (Cofidis), Laurent Pichon (Arkea-Samsic), Valentin Madouas (Groupama-FDJ), Brandon McNulty (UAE Team Emirates), Michael Morkov (Quick-Step Alpha Vinyl), Matteo Jorgenson (Movistar), Harm Vanhoucke (Lotto Soudal), Owain Doull (EF-EasyPost), Anthony Turgis (TotalEnergies) und Franck Bonnamour (B&B Hotels-KTM). Das Feld kontrollierte den Rückstand.
Als es rund 40 Kilometer vor dem Ziel in den ersten langen Anstieg ging, lag die Spitze noch rund sechs Minuten vor dem Feld. McNulty griff wenig später an und setzte sich ab. Im Feld erhöhte Arkea-Samsic im Anstieg das Tempo und das Feld wurde schnell kleiner. Auch Leader Wout van Aert musste bereits mehr als 37 Kilometer vor dem Ziel reißen lassen. Aus dem Feld griff Guillaume Martin an und setzte sich einige Meter ab.
Mcnulty erreichte als Erster den Gipfel und behauptete sich auch in der Abfahrt vorn. Hinter ihm fuhren Jorgenson und Bonnamour, auch Vanhoucke konnte zwischenzeitlich noch einmal aufschließen. In der letzten Steigung wurde auch in der Favoritengruppe angegriffen. Daniel Martinez attackierte und setzte sich zwischenzeitlich ab. Auch Alexandr Vlasov, Simon Yates und auch Adam Yates probierten sich zu lösen, kamen aber nicht weg. Roglic fuhr sehr aufmerksam und neutralisierte alle Attacken. Guillaume Martin wurde von ihnen wieder eingeholt. Latour gewann am Ende den Sprint der 14 Fahrer großen Favoritengruppe um Rang neun.
