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Daniel Felipe Martinez – Unter Wert, aber neuer Leader?

Dass Daniel Felipe Martínez am Ende auf dem Podium stand, war mehr als verdient. Eigentlich hätte er sogar noch weiter oben stehen sollen. Denn hätte er auf der Schlussetappe nicht in einem ungünstigen Moment einen Platten gehabt, hätte …. hätte … hätte

Der 25-Jährige war bergauf extrem stark. Neben Simon Yates und Primoz Roglic der beste Kletterer. Am Schlusstag war er vielleicht sogar auf Yates-Niveau, oder gar darüber. Spekulieren bringt aber nichts. Der Kolumbianer galt früh als großes Talent (hier ein Text aus 2018) kam 2021 vom Team EF zu Ineos, half Egan Bernal den Giro zu gewinnen – unvergessen ist sein Auftritt als Bernals Abschleppwagen und wurde dabei selbst Gesamtfünfter!

Im Team Ineos war er bislang eher in der Helfer-Rolle, wäre für die Tour de France 2022 sicher vor allem als Helfer für Bernal eingeplant gewesen. Doch so stark, wie der Kolumbianer nun fährt, kann er vielleicht selbst aus einer freien Rolle die eigene Chance suchen, auch weil Bernal nach dem Unfall wohl nicht rechtzeitig in Form kommt. Das Ergebnis von Paris-Nizza zeigt nicht den echten Wert seiner Leistung, denn ohne den Defekt wäre noch mehr drin gewesen. Man darf gespannt sein, wann er in die Leader-Rolle rückt. Vielleicht schon in diesem Jahr.

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