3. Bora-hansgrohe – Haken an die Klassiker

Wir haben es an anderer Stelle bereits ausgeführt – Bora-hansgrohe ist, wie viele Teams, arg von gesundheitlichen Problemen der Sportler gebeutelt. Wie schwer das nachwirkt, wurde vergangene Woche deutlich. Nils Politt ist zwar endlich wieder gesund, aber nach mehreren Infektionen und Zwangspause einfach noch nicht in der Verfassung, vorn mitzufahren. Jonas Koch scheint vom Sturzpech verfolgt zu sein, ist zudem aktuell auch nicht in der Lage, für Top-Resultate zu sorgen. Rang 12 in Nokere, nun Platz 22 in Wevelgem sind die besten Resultate.

Marco Haller wurde immerhin 17. beim E3-Prjis, doch das ist für die Ansprüche des Teams zu wenig. Auch Haller hatte, wie so viele, mit einer Coronainfektion zu kämpfen. Dazu werden, um überhaupt bei den wichtigen Rennen die Startplätze voll zu bekommen, immer wieder Pläne umgeschmissen und die Rennpläne verändert.

Es läuft nicht, bei Bora-hansgrohe. Die Gründe sind klar, da lässt sich dem Team nur sehr bedingt eine Schuld zuschreiben. Für die Flandern-Rundfahrt sollte man wohl erneut nicht mit einem „jumbohaften“ Auftritt rechnen. Dass es bis Paris-Roubaix in diesem Jahr eine Woche länger ist, ist für das Team um Politt ein Lichtblick. Die Belgien-Fraktion wird sicher nicht zufrieden sein, aber ganz sicher dankbar, dass die Kletterer um Higuita und Hindley beeindruckend performen. So kann man einen Haken an die Klassiker machen, ohne den Kopf zu verlieren.