Carlos Rodríguez (Ineos Grenadiers) hat die 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt 2022 gewonnen. Der 21-jährige Spanier gehörte zur Gruppe des Tages, aus der er sich gemeinsam mit Marc Soler (UAE) weit vor dem Ziel absetzte. Aus taktischen Gründen (Soler war im GC für Ineos Grenadiers eine Gefahr) beteiligte sich Rodríguez im Finale nicht an der Führungsarbeit. Am vorletzten Anstieg hängte Rodríguez schließlich Soler ab und holte sich als Solist den Tagessieg.
Dahinter hatte sich eine Favoritengruppe formiert, aus der sich Daniel Felipe Martínez Rang zwei holte. Dritter wurde Remco Evenepoel (QuickStep-AlphaVinyl), der damit knapp die Führung in der Gesamtwertung übernimmt. Er liegt nun zwei Sekunden vor Martínez. Gesamtdritter ist nun Ion Izagirre (Cofidis).
Pech hatten Jonas Vingegaard (Jumbo-Vimsa) und Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe). Sie kamen 25 Meter vor dem Ziel zu Fall und rannten zu Fuß ins Ziel.
45 SEGUNDOS QUE TIENEN DE TODO.
— Itzulia Basque Country (@ehitzulia) April 8, 2022
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So lief das Rennen
Zu Beginn wurde wie üblich attackiert, doch es dauerte sehr lange, ehe die Gruppe des Tages stand. Dann entwickelte sich ein spannendes Rennen. Ineos Grenadiers fuhr offensiv und aufmerksam, zu Beginn war beispielsweise auch Tao Geoghegan Hart mal in einer Gruppe dabei, die dann aber wieder eingeholt wurde.
Schließlich konnten sich rund 100 Kilometer vor dem Ziel Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Marc Soler (UAE), Sergio Samitier (Movistar), Carlos Rodríguez (Ineos Grenadiers), Lucas Hamilton (BikeExchange – Jayco) und Kenny Elissonde (Trek – Segafredo) lösen. Auch Pello Bilbao (Bahrain Victorious) hatte zwischenzeitlich zu den Ausreißern gehört, fiel aber wieder zurück ins Feld.
Jumbo-Visma und QuickStep-AlphaVinyl waren im Feld um Kontrolle bemüht. Kuss und Samitier fielen etwas später zurück, Hamilton stürzte in einer Abfahrt über die Leitplanke. So gingen Soler, Rodriguez und Elissonde an der Spitze zu dritt auf die letzten 65 Kilometer zum Ziel. Das Feld lag rund drei Minuten zurück.
Elissonde musste auch reißen lassen und so blieben nur Soler und Rodriguez an der Spitze, als sie rund 50 Kilometer vor Ende das Ziel in Mallabia passierten und auf die Schlussrunde gingen. Soler musste an der Spitze die Arbeit allein machen und er büßte nach und nach Zeit ein.
In die vorletzte Steigung ging er mit rund zwei Minuten Vorsprung. Im Feld machte Bora-hansgrohe gemeinsam mit QuickStep-AlphaVinyl und Jumbo-Vimsa das Tempo. In der Steigung spannte sich dann Emanuel Buchmann vor seinen Kapitän Aleksandr Vlasov. Die Favoritengruppe schmolz nach und nach zusammen. Dann setzte Remco Evenepoel seinen Angriff und er setzte sich mit Vlasov, Vingegaard, Martinez, Mas, Bilbao und Izagirre ab.
Einen Kilometer vor dem Gipfel des Karabieta ließ Rodriguez Soler stehen und zog davon. Er behauptete sich bis ins Ziel vorn und holte sich den Etappensieg. In der Verfolgergruppe kamen Jonas Vingegaard und Aleksandr Vlasov in der steilen Anfahrt etwa 25 Meter vor dem Ziel zu Fall und rannten zu Fuß ins Ziel.