Magnus Sheffield

Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) hat die 62. Auflage des Halbklassikers Pfeil von Brabant gewonnen. Der 19-jährige US-Amerikaner setzte sich rund vier Kilometer vor dem Ziel aus der kleinen Spitzengruppe ab und siegte als Solist. In der siebenköpfigen Spitzengruppe war sein Team mit drei Fahrern vertreten. Ben Turner und Tom Pidcock kontrollierten in der Verfolgung und wehrten die Konterattacken ab.

Den Sprint aus der Verfolgergruppe um Rang zwei gewann Tim Wellens (Lotto-Soudal), wurde aber von der Jury zurückversetzt. So belegt Benoît Cosnefroy (AG2R Citroën) Rang zwei. Warren Barguil (Arkéa Samsic) wurde Dritter.

So lief das Rennen

Lange bestimmten drei Ausreißer das Rennen. Aaron Van Poucke (Sport Vlaanderen – Baloise), Ander Okamika (Burgos-BH) und Ludovic Robeet (Bingoal Pauwels Sauces) hatten sich früh abgesetzt und fuhren schnell einige Minuten Vorsprung heraus.

Rund 80 Kilometer vor dem Ziel zog im Feld das Team Ineos Grenadiers das Tempo an und es formierte sich eine kleine Verfolgergruppe mit Ben Turner und Magnus Sheffield. Victor Campenaerts (Lotto Soudal), Giacomo Nizzolo (Israel – Premier Tech) und Alexander Kamp (Trek – Segafredo) gingen mit. Etwas später setzte Remco Evenepoel nach und schloss zu den Verfolgern gemeinsam mit Dylan Teuns und einigen anderen Fahrern auf. Die Spitze lag nur noch wenige Sekunden voraus.

Die Verfolgergruppe wurde wieder gestellt und anschließend erneut attackiert, diesmal, rund 68 Kilometer vor dem Ziel, sprangen Oli Naesen und Dries de Bondt in einer kleinen Gruppe weg. Auch diese Gruppe wurde wieder eingeholt und mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel auch die frühen Ausreißer.

Rund 54 Kilometer vor dem Ziel zog erneut Turner in einem der Anstiege das Tempo an. Etwas später formierte sich eine Gruppe mit Turner, Sheffield, Evenepoel, Pidcock, Campenaerts, Wellens, Teuns, Barguil, Stannard und Cosnefroy.

Teuns fiel nach Defekt zurück ins Feld. Evenepoel, Campenaerts und Barguil verloren in einer Kopfsteinpflastersteigung rund 37 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss, konnten etwas später aber wieder aufschließen.

Etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel attackierte Evenepoel und Sheffield und Wellens gingen mit. Cosnefroy schloss die Lücke. So gingen die sieben Ausreißer gemeinsam auf die letzte Runde.

Mehrfach wurde attackiert, aber zunächst fiel keine Vorentscheidung. Dann konnte Sheffield rund vier Kilometer vor dem Ziel eine kleine Lücke reißen, als die Konkurrenz sich anschaute. Seine Teamkollegen Turner und Pidcock wehrten die Konterangriffe ab und so konnte sich Sheffield den Sieg sichern.