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Giro-Begeisterung in Ungarn

Der Giro-Start in Ungarn musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Eigentlich für 2020 geplant, fand er nun zwei Jahre später statt. Die Bilder aus Ungarn waren durchaus beeindruckend – viele Menschen an der Strecke und ganz offensichtlich genossen auch die Fahrer die Atmosphäre. So etwa Ben Zwiehoff, der sich im CyclingMagazine-Twitter-Tagebuch für die Gastfreundschaft bedankte. Sportlich war der Mix zum Auftakt in Ungarn durchaus gelungen. Klar, die beiden Flachetappen boten nur am Ende großartige Unterhaltung, aber dafür sehr intensiv. Das Zeitfahren war spektakulär und durch die Massen an der Strecke beeindruckend. Attila Valter, einer der wenigen ungarischen Fahrer im Giro-Peloton, freute sich über die vielen Zuschauen und sagte, er hoffe dass es eine (Radsport) Revolution gebe und der Sport durch den Giro-Start noch mehr Auftrieb bekommt.

In eine andere Richtung bemerkenswert war die Geste von Groupama-FDJ-Fahrer Jacopo Guarnieri. Der Italiener trug bei der Teampräsentation ein Armband in den Farben der Transgender Flagge. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hatte in der Vergangenheit mit einer homo- und transgenderfeindlichen Politik für Aufsehen gesorgt. Guarnieris Aktion wurde vielfach aufgegriffen und Fotos von der Präsentation geteilt. Am Tag nach der Präsentation twitterte er: „Wenn man Liebe (und Respekt) teilt, bekommt man offenbar auch Liebe.“

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