Im Solo hat Paul Voß die Premiere des Red Bull Rio Grande Gravel gewonnen. Bereits früh im Rennen setzte sich Voß von seinen Begleitern ab und erreichte die Cibolo Creek Ranch als Erster. Das Gravel-Rennen am 7. Mai in West-Texas führte über 127 Kilometer. Der Parcours enthielt technisch anspruchsvolle Schotter-Passagen, einen längeren Anstieg und auch Abschnitte mit Sand. Drei rund 40 Kilometer lange Runden einige Kilometer südlich der Stadt Marfa mussten absolviert werden.
„Schon nach der ersten Runde konnte ich mich aus der Dreiergruppe lösen. Es war keine richtige Attacke von mir, eher ein konstant hohes Tempo, bei dem die Lücke dann aufging“, so Voß. „Ich hatte mich am Anfang nicht so super gefühlt, aber dann schnell gemerkt, dass ich wohl der Stärkste war. Es war sehr wichtig, sich die Kräfte gut einzuteilen und gerade in den Sand-Passagen brauchte man viel Gefühl für das Rad und musste konzentriert sein. Neben der Hitze hat auch die Höhe eine Rolle gespielt und dazu kam am Ende noch etwas Wind auf. Ich habe versucht, nicht zu überziehen und mit einem konstanten Tempo die Lücke zu halten“, so Voß.
Mit dem Sieg strich Voß 5000 Dollar Prämie ein und tankte Selbstvertrauen. Das Red Bull Rio Grande Gravel war eines seiner wichtigen Rennen mit Blick auf das Highlight „Unbound“ in rund einem Monat. „Der Sieg ist sehr wichtig, aber ich weiß auch, dass ich noch einiges zu tun habe bis Unbound. Die Beine haben noch nicht das nötige Extra“, so Voß nach seinem ersten Saisonsieg. Zweiter wurde Innokenty Zavyalov. Rang drei ging an Colin Strickland.