Thomas de Gendt

Thomas de Gendt (Lotto-Soudal) hat die achte Etappe des Giro d’Italia 2022 gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 153 Kilometern im Sprint der Spitzengruppe vor Davide Gabburo (Bardiani CSF Faizanè) und Jorge Arcas (Movistar) durch. De Gendts Teamkollege Harm Vanhouck wurde Vierter.

Den Sprint der Verfolger gewann Biniam Girmay (Intermarché-Wanty-Gobert) vor Mauro Schmid (Quick-Step Alpha Vinyl) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix).

Leader Juan Pedro Lopez (Trek-Segafredo) erreichte im Hauptfeld das Ziel und bleibt an der Spitze der Gesamtwertung. Er führt weiter vor Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) und Rein Taaramäe (Intermarché-Wanty-Gobert). Einen Sprung in der Gesamtwertung machte Guillaume Martin. Der Cofidis-Kapitän war in der Ausreißergruppe des Tages und verbesserte sich auf Gesamtrang vier.

So lief das Rennen

Direkt nach dem Start begannen die Attacken. Nach einigen Kilometern hatte sich eine große Gruppe formiert. Mit dabei waren: Andrea Vendrame, Lilian Calmejane (AG2R Citroën), Mathieu Van der Poel (Alpecin-Fenix), Fabio Felline, Harold Tejada (Astana Qazaqstan), Wout Poels (Bahrain-Victorious), Davide Gabburo (Bardiani-CSF-Faizanè), Guillaume Martin (Cofidis), Simone Ravanelli, Edoardo Zardini (Drone Hopper-Androni Giocattoli), Mirco Maestri, Samuele Rivi (Eolo-Kometa), Biniam Girmay (Intermarché-Wanty-Gobert), Thomas De Gendt, Sylvain Moniquet, Harm Vanhoucke (Lotto Soudal), Jorge Arcas (Movistar), Mauro Schmid (Quick-Step Alpha Vinyl), Mattias Skjelmose Jensen (Trek-Segafredo), Diego Ulissi (UAE Team Emirates).

Mit Guillaume Martin in der Gruppe konnte man auch im Feld nicht locker lassen. Das Tempo blieb hoch und vor allem Trek-Segafredo machte die Arbeit. So wurde die Gruppe bei rund zweieinhalb Minuten Vorsprung gehalten.

Am ersten Zwischensprint holte sich Biniam Girmay die maximale Punktezahl. Er rückte damit 12 Zähler näher an das Ciclamino von Arnaud Demare.

Rund 50 Kilometer vor dem Ziel versuchte Van der Poel die Gruppe zu sprengen und attackierte. Die Gruppe fiel auseinander. Mit der nächsten Attacke setzten sich De Gendt, Vanhoucke, Arcas, Ravanelli und Gabburo aus der Gruppe ab. Dahinter formierte sich eine kleine Verfolgergruppe mit Van der Poel, Poels, Girmay, Schmid, Calmejane, Martin und weiteren Fahrern.

Etwas mehr als 25 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Van der Poel, Schmid, Martin und Poels. Sie verkürzten den Rückstand auf 25 Sekunden auf die Spitzengruppe mit De Gendt, Vanhoucke, Arcas und Gabburo. Die vier retteten auch über den letzten Anstieg einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger.

Aus dem Feld griff Lennard Kämna am letzten Anstieg an. Lopez reagierte sofort, ging mit und neutralisierte die Attacke. Er verteidigte das Rosa Trikot.

Van der Poel und Girmay lösten sich in der Abfahrt aus der Verfolgergruppe. Sie konnten jedoch nicht mehr zu den Spitzenreitern aufschließen. Sie schauten sich an und nahmen raus, so konnte Mauro Schmid kurz vor dem Ziel wieder zu ihnen aufschließen.

An der Spitze gewann De Gendt den Sprint und holte den Etappensieg.

Das Profil der Etappe: