Giro d’Italia 2022: Biniam Girmay gewinnt Etappe 10

Biniam Girmay hat seinen ersten Giro-Etappensieg eingefahren. Juan Pedro Lopez bleibt in Rosa.

Biniam Girmay

Am Ende kam es zum erwarteten Sprint zwischen Biniam Girmay (Intermarché-WantyGobert) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix). Und es war der Eriträer, der nach 196 Kilometern von Pescara nach Jesi die größeren Kraftreserven hatte. Platz drei ging an Vincenzo Albanese (EOLO-Kometa).

Update: Girmay wird im Krankenhaus untersucht. Er hat bei der Siegerehrung den Korken ins Auge bekommen.


Juan Pedro López (Trek-Segafredo) erreichte mit der ersten Gruppe das Ziel und verteidigte die Gesamtführung.

So lief das Rennen

Nach dem Start setzten sich Alessandro De Marchi (Israel-PremierTech), Mattia Bais (Drone Hopper-Androni Giocattoli) und Lawrence Naesen (AG2R Citroën) vom Feld ab. Schnell hatten sie mehr als fünf Minuten Vorsprung. im Feld machten Alpecin-Fenix und Intermarche-WantyGobert die Nachführarbeit.

Die ersten rund 100 Kilometer waren flach und das Trio hielt den Vorsprung lange über vier Minuten. Doch als die Anstiege begannen schmolz auch der Vorsprung schnell dahin. Bereits 75 Kilometer vor dem Ziel bekam Sprinter Caleb Ewan Probleme und wurde abgehängt.

Etwa 45 Kilometer vor dem Ziel lagen die Ausreißer nur noch zwei Minuten voraus. Rund 10 Kilometer später hängte De Marchi an der Spitze seine Begleiter ab. Aus dem Feld attackierte Christoffer Juul Jensen (Bikeaxchange-Jayco) und Dries de Bondt (Alpecin-Fenix) und Lorenzo Rota (Intermarché – WantyGobert) gingen mit und neutralisierten die Attacke.

Rund 20 Kilometer vor dem Ziel war mit De Marchi der letzte Ausreißer gestellt und das Feld hatte sich schon ausgedünnt.

In der letzten Steigung setzte Tobias Foss die erste Attacke, aber es wurde nachgesetzt und der Norweger schnell eingeholt. Dann löste sich Alessandro Covi und riss ein Loch, doch auch er wurde schnell wieder gestellt. Richard Carapaz setzte eine Konterattacke und auch Mathieu van der Poel versuchte sich abzusetzen. Doch am Ende kam es doch zum Sprint.