Dries de Bondt (Alpecin-Fenix) hat die 18. Etappe des 105. Giro d’Italia gewonnen. Der Belgier siegte nach 156 Kilometern von Borgo Valsugana nach Treviso im Vierersprint vor Edoardo Affini (Jumbo-Visma). Dritter wurde Magnus Cort (EF Education-EasyPost). Rang vier ging an Davide Gabburo (Bardiani-CSF-Faizanè).
Eigentlich hatte man auf der letzten Flachetappe dieses Giro fest mit einem Massensprint gerechnet, doch die Ausreißer retteten einen kleinen Vorsprung ins Ziel. „Es war eine gute Zusammenarbeit bis zum letzten Kilometer“, sagte Sieger De Bondt. „Wir haben einen Plan gemacht und diesen durchgezogen. Keiner hat eine Führung ausgelassen, es war bis zum Schluss voll, voll voll“, so De Bondt nach seinem ersten Grand-Tour-Etappensieg. „Ich wusste, Affini würde früh gehen, deswegen wollte ich an seinem Hinterrad sein. Der Druck war auf Magnus Cort, denn er hat das größte Palmares und bereits GrandTour-Etappen gewonnen, deswegen war es an ihm von vorn zu fahren“, erklärte de Bondt den Sprint. Affini eröffnete von Corts Hinterrad früh und De Bondt konnte ihn noch überspurten.
„Es ist ein Traum. Aber ich habe es immer gesagt, seit ich mit dem Radsport angefangen habe. Ich hatte Träume und aus den Träumen wurden Ziele. Ich habe Ziele erreicht und hatte größere Träume und aus diesen wurden Ziele. Ich hatte den Traum eine Grand Tour zu fahren, bin im vergangenen Jahr im Meistertrikot den Giro gefahren. Dann habe ich begonnen, davon zu träumen, hier eine Etappe zu gewinnen und bin mit dem Ziel in den Giro gegangen, eine Etappe zu gewinnen. Das zu schaffen ist fantastisch“, so De Bondt.
In der Gesamtwertung bleibt Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) an der Spitze. Er liegt weiter drei Sekunden vor Jai Hindley (Bora-hansgrohe). Gesamtdritter ist Mikel Landa (Bahrain-Victorious). Durch den Ausfall von Joao Almeida (UAE) rücken alle weiteren Fahrer einen Rang nach vorn. So liegt Emanuel Buchmann nun auf Gesamtrang sieben.
🚴🇮🇹 | Huh, wat een finale? Wat gebeurt er allemaal? Dries De Bondt wint in ieder geval en het peloton komt te laat. Past er nog een kers op de taart van Alpecin? 🙌🇧🇪 #Giro
— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) May 26, 2022
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So lief das Rennen
Der Gesamtvierte Joao Almeida trat nicht zur Etappe an. Der Portugiese klagte über Halsschmerzen und wurde positiv auf Covid getestet.
Die Gruppe des Tages bildeten Dries De Bondt (Alpecin-Fenix), Davide Gabburo (Bardiani-CSF-Faizanè), Magnus Cort (EF Education-EasyPost) und Edoardo Affini (Jumbo-Visma). Sie setzten sich früh aus dem Feld ab, doch im Feld kontrollierten die Sprinterteams das Geschehen. Man hielt das Quartett an der kurzen Leine und ließ sie keine drei Minuten weg. Zwischenzeitlich lagen die Ausreißer nur noch eineinhalb Minuten vor dem Feld, konnten den Vorsprung dann aber wieder ausbauen.
Im Finale gab es einen Riss im Feld und die Verfolger kämpften verbissen darum, die Lücke zu den Ausreißern zu schließen. So kamen am Ende die Ausreißer überraschend durch und sprinteten um den Tagessieg. Den Sprint des Feldes um Rang fünf gewann Alberto Dainese (DSM).
Jai Hindley (Bora-hansgrohe) hatte auf den letzten Kilometern einen Defekt und erreichte das Ziel einige Zeit nach der Gruppe um Carapaz. Es griff die 3-Kilometer-Regel, wonach bei Defekten innerhalb der letzten 3 Kilometer die Zeit für die Gesamtwertung der Gruppe genommen wird, in der sich der Fahrer beim Defekt befand. Hindley verliert deshalb keine Zeit auf Carapaz.