Koen Bouwman (Jumbo-Visma) hat die 19. Etappe des Giro d’Italia 2022 gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich nach 178 Kilometern von Marano Lagunare nach Santuario di Castelmonte im Sprint einer Ausreißergruppe durch. Zweiter wurde Mauro Schmid (QuickStep-AlphaVinyl). Rang drei ging an Alessandro Tonelli (Bardiani-CSF-Faizanè).
Zu fünft gingen sie an der Spitze auf die letzten Meter zum Ziel. Zur Gruppe gehörten zudem noch Attila Valter (Groupama – FDJ) und der endschnelle Andrea Vendrame (Ag2R-Citroen). Schmid eröffnete den Sprint doch Bouwman ging vor der letzten Linkskurve an die Spitze und drängte dann Schmid an die Bande. Dieser musste hart bremsen und konnte deshalb die Kurve nicht wie gewünscht nehmen. Vendrame war bereits neben Schmid und konnte nur den Weg geradeaus nehmen, um eine Kollision zu vermeiden. Schmid sprach nach dem Rennen gegenüber Eurosport davon, dass er den Sprint von Bouwman nicht als fair ansieht.
🚴🇮🇹 | Haha, wow… Wat een ontknoping! De halve kopgroep schiet rechtdoor in de laatste bocht… en dus wint Bouwman?! Was dit legaal, is dit oké? 🙌💙 #Giro
— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) May 27, 2022
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Die drei Favoriten auf den Sieg in Gesamtwertung erreichten gemeinsam das Ziel. So liegt weiter Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) vor Jai Hindley (Bora-hansgrohe) und Mikel Landa (Bahrain Victorious). Mehrfach hatte das Trio in der Schlusssteigung versucht, sich gegenseitig abzuhängen, doch keiner war überlegen.
So lief das Rennen
Direkt nach dem Start wurde attackiert und es formierte sich eine größere Fluchtgruppe. Andrea Vendrame (AG2R Citroën), Tobias Bayer (Alpecin-Fenix), Alessandro Tonelli (Bardiani-CSF-Faizanè), Magnus Cort Nielsen (EF Education-EasyPost), Clément Davy, Attila Valter (Groupama-FDJ), Edoardo Affini, Koen Bouwman (Jumbo-Visma), Davide Ballerini, Mauro Schmid (Quick-Step Alpha Vinyl), Edward Theuns (Trek-Segafredo) und Fernando Gaviria (UAE).
Das Feld ließ sie ziehen und schnell wuchs der Vorsprung auf mehr als 10 Minuten. Doch dann übernahm das Team Bora-hansgrohe die Initiative und bestimmte das Tempo im Feld. Bouwman sammelte Bergpunkte und baut seine Führung im Kampf um das Blaue Trikot weiter aus.
Bereits mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel, im langen Kolovrat-Anstieg, fiel die Spitzengruppe auseinander. Bouwman, Schmid, Valter und Tonelli erreichten den Gipfel gemeinsam. In der Abfahrt schloss Vendrame wieder auf und griff an.
Im Feld machte weiter Bora-hansgrohe das Tempo, nahm im Flachstück nach der letzten Abfahrt das Tempo aber raus und Ineos übernahm. In der Schlusssteigung ließ Carapaz ein hohes Tempo anschlagen und versuchte, Hindley und Landa abzuhängen, doch er kam nicht weg. Er konnte aber seinerseits auch die Angriffe der Konkurrenz abwehren.