Alessandro Covi (UAE) hat die 20. Etappe des Giro d’Italia 2022 gewonnen. Der Italiener gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, setzte sich bereits am Pordoi, dem vorletzten Anstieg des Tages ab, und behauptete sich bis ins Ziel an der Spitze. Zweiter wurde nach 168 Kilometern von Belluno zum Passo Fedaia Domen Novak (Bahrain-Victorious). Platz drei ging an Giulio Ciccone (Trek-Segafredo).
Im Kampf um den Gesamtsieg wurde es in der superschweren Schlusssteigung zur Marmolada dramatisch. Zunächst hatte lange das Team des Drittplatzierten Mikel Landa das Tempo bestimmt. Dann setzte sich die Ineos-Grenadiers-Mannschaft von Leader Carapaz an die Spitze. Schließlich war es Jai Hindley (Bora-hansgrohe), vor der Etappe nur drei Sekunden hinter Carapaz, seine Attacke. Landa konnte nicht folgen, aber Carapaz blieb am Rad. Hindley bekam für einige Meter Unterstützung seines Teamkollegen Lennard Kämna, der auch zur Ausreißergruppe des Tages gehört hatte. Carapaz geriet in Probleme und fiel zurück. Hindley zog allein davon und holte sich das Rosa Trikot. Carapaz brach ein und wurde auch von Landa noch überholt und stehengelassen.
So geht Hindley als Gesamtführender mit einem Vorsprung von 1:25 Minuten in das Abschlusszeitfahren am Sonntag. Landa ist mit 1:51 min Rückstand auf Hindley Gesamtdritter.
🚴🇮🇹 | Hij redt het: Covi tikt als eerste aan op de Fedaia en noteert een mooie overwinning! Novak blijft hangen op een halve minuut… 🙌⛰️ #Giro
— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) May 28, 2022
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So lief das Rennen
Direkt nach dem Start wurde attackiert, doch es dauerte einige Kilometer ehe die Gruppe des Tages stand. Mathieu Van der Poel (Alpecin-Fenix), Domen Novak (Bahrain Victorious), Lennard Kämna (Bora-hansgrohe), Edoardo Zardini (Drone Hopper-Androni Giocattoli), Gijs Leemreize, Sam Oomen (Jumbo-Visma), Sylvain Moniquet (Lotto Soudal), Antonio Pedrero (Movistar), Mauri Vansevenant, Davide Ballerini (Quick-Step Alpha Vinyl), Thymen Arensman (Team DSM), Giulio Ciccone (Trek-Segafredo), Alessandro Covi und Davide Formolo (UAE Team Emirates) setzten sich ab. Das Feld ließ sie zunächst ziehen, dann übernahm Bahrain Victorious die Tempoarbeit im Feld.
An der ersten Bergwertung holte sich Formolo die 40 Zähler und die Gruppe ging in die lange Abfahrt. Als es rund 50 Kilometer vor dem Ziel in den Pordoi ging, lag das Feld noch rund fünf Minuten zurück. Die Spitzengruppe fiel im Anstieg auseinander. Alessandro Covi löste sich aus der Spitze und erreichte den Gipfel des Pordoi etwa eineinhalb Minuten vor den Verfolgern um Ciccone und Formolo.
Die Schlusssteigung
In die rund 14 Kilometer lange Schlusssteigung ging Covi mit rund zwei Minuten Vorsprung auf die Verfolgergruppe mit Kämna, Ciccone, Pedrero, Formolo, Arensman, Novak, Leemreize, Oomen und Ballerini. Das Feld lag rund sechs Minuten zurück.
Nach und nach wurde die Verfolgergruppe kleiner und auch das Feld schmolz zusammen. Fünf Kilometer vor dem Ziel löste sich Novak aus der Verfolgergruppe. Er konnte Covi aber nicht mehr einholen.
Dann schickte Carapaz seine Helfer vor und ließ Tempo fahren. Die Gruppe dünnte sich schnell aus. Schließlich war es Hindley, der etwas mehr als drei Kilometer vor dem Ziel seine Attacke setzte und sich mit Carapaz löste. Carapaz konnte nicht mehr folgen und Hindley holte sich das Rosa Trikot.
Das Profil der Etappe: